Piz de las Coluonnas: Nordabfahrt vom Feinsten!


Ein Sonntag wie dieser – strahlend blau und viel Schnee – am Julierpass bedeutet normalerweise Hochbetrieb in den Aufstiegsspuren. Die Parkplätze zu Piz Surgonda und weitere Gipfel nach Norden sind voll, genauso am Ospiz am Julierpass selbst. Ariane verabschiedet mich am Busstop und fährt zur Silvaplana hinunter, während ich mich hinter riesigen Tourengeher-Schlangen nach Süden einreihe.


Piz d’Emmat Dadora und Piz d’Emmat Dadaint

Am Übergang zum Grevasalvas-See lasse ich meine lauten Freunde ziehen und quere nach Südost über mehrere kleine Rutsche in Richtung Fuorcla Lagrev. Hier bin ich alleine, dennoch habe ich eine brauchbare Skispur, die mich über den zunächst eisglatten und später butterweichen Südhang auf das Plateau des Felsriegels des Piz de las Colounnas bringt.


Der Felsabbruch an der Südflanke des Piz de las Coluonnas


auf dem Rücken zum Gipfel des Piz de las Coluonnas

Einmal auf dem Plateau, folgen unschwierige, aber landschaftlich wunderschöne Meter zum Gipfel, von welchem der Piz Lagrev als Nachbar gut eingesehen werden kann. Auf der anderen Seite der Passstraße thront Piz Julier wie ein Wachturm über dem Engadin.


der stark verspurte Gipfelhang des benachbarten Piz Lagrev


Geniale Abfahrt durch das NW-Couloir

Anstatt die durchfeuchtete Südabfahrt mit abschließender Mühsal der Querung zur Passstraße entschließe ich mich zur Abfahrt nur das Nordwest-Couloir. Wenige Spuren zeigen mir schon von oben den Wegverlauf, so dass ich ohne Probleme durch die felsigen Steilstufen komme. Der Schnee ist pulvrig, der Hang steil, also das richtige Rezept für den feinen Sonntag Vormittag, der dann mit Ariane nahtlos am Corvatsch weitergeht.



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