Turku: Entlang des Aurajoki
Es war immer nur als Zwischenaufenthalt, als Stop-Over gedacht, ich musste weiter und dennoch wollte ich eines: einen Spaziergang in Finnlands ehemaliger Hauptstadt machen. Der Umweg von Helsinki über Turku nach Tampere machte für mich Sinn.
Vom kleinen Busbahnhof, der nicht nur für Reisende eine Aufwärmstube ist, marschiere ich quer durch die Stadt zum Aurajoki, ein Fluss und ein Kanal, Anlegeplatz für ausrangierte Schiffe, kleine Motorboote, in Restaurants umgewandelte Kähne und eine Mini-Fähre, die zwischen den Stadthälften Turkus verbindet. Es ist ein gemütliches Schlendern, auch wenn ich beide Rucksäcke trage, der Kai ist voll mit Holzbänken und ruhigen Steinkanten. Am Marine-Museum (Forum Marinum), welches auch aussen viel zu bieten hat, wende ich mich vom Fluss ab und spaziere über die niedrigen, auf Granit stehenden Stadthügel langsam ins Zentrum zurück.
Turku ist eine schöne Ecke, von der ich nur einen winzigen Bruchteil mitbekomme. Am meisten hätte mich eine Ausfahrt in die Inselwelt vor der Stadt gefallen. Nun, das bleibt für ein ander Mal übrig. Ich musste meinen Bus nach Tampere erwischen, Erik wartete dort schon auf mich.