Macgillycuddy’s Reeks: Irlands höchste Bergkette
Das Land erstreckt sich bis zum Horizont, der leichte Dunst über der Küste lässt den Ozean nur erahnen. Das Grün senkt sich gegen Norden, dunkle Seen bilden vereinzelte Tropfen in der Landschaft, die wie kleine Nester winzige Flächen zwischen den Erhöhungen besetzen. Der Aufstieg zum Carantuohill (1.039 m) dauert keine drei Stunden und oben warten Böen und ein aufkommender Regen.
Das Kreuz am Gipfel ist bald in Wolken, Wanderer machen sich auf den Weg nach unten, entlang des Grats oder über den breiten Rücken. Wollmütze, Schal und Regenjacke, die Hände in den Hosentaschen, Kekse im Mund und ein grober Steinweg unter den Füßen, es geht hinab und wenig später nach Kenmare ins Pub. Die Geige spielt auf und Guiness rinnt, ein Kellner, der uns vergisst und Fish & Chips, die schmecken. Enge, kurvenreiche Straßen bringen Claire, Eli und mich zurück nach Donemark, es beginnt zu regnen. Es ist ein irisches Wochenende voller Gelassenheit und Tatendrang, mit einer Tasse Tee in den Händen sinken wir in die Couch und langsam in die Nacht.