Akamas Nationalpark: mehr als ein langer Tag
Von der Avakas-Schlucht marschiere ich in einen heißen Vormittag. Auf meiner Karte sieht der Weg so kurz aus, aber wenn ich nach vorne sehe, sind die Küstenlinien unendlich weit entfernt. Toxeftra Beach, Turtle Beach, Lara Beach, Geronisos, überall hätte ich gerne meine Beine im Meer abgekühlt, aber dann biegt der Weg ins Landesinnere ab und ich erklimme langsam und stetig einen leichten Bergrücken, der die Akamas Halbinsel dominiert.
Die Sonne steht nun hoch über mir, als ich den höchsten Punkt erreiche. Eine leichte Brise weht und kühlt, die Kiefern bewegen sich dennoch kaum. Ich sehe zurück auf die Olivenhaine, auf die Wälder, die mehr Buschlandschaften sind, auf die weit entfernte Südküste. Erfreut wende ich mich in die andere Richtung, eine türkis-blaue Bucht nach der anderen erscheinen in meinem Blickfeld, entlang des Fernwanderweges E4. Ich habe das dringende Bedürfnis ins Wasser zu springen. Angetan von dieser Idee bewegen sich meine müden Beine leichter, ich finde einen felsigen Einstieg ins Wasser, eine Bucht nur für mich. Das Wasser hält, was es verspricht.
Erst am Abend kehre ich zurück. Snowball wartet bereits auf mich, springt und tobt, als er mich erblickt. Ein langer Tag geht zu Ende, meine Beine sind von den mehr als vierzig Kilometern müde und steif. Zufrieden steige ich in die Dusche.














