Barcelona: leergefegt wie der Himmel und die Zukunft
Die Sonne geht gerade über dem Horizont auf, als ich ins Wasser eintauche. Es ist lauwarm. Johan und Hassan folgen mir, ich treibe schwebend, sehe auf das noch verschlafene Barcelona. Ausser uns ist niemand im Wasser, am Strand sitzen wenige Menschen, Übriggebliebene der letzten Nacht. Hin und wieder ein paar Läufer, ein, zwei Radfahrer, die entlang der Häuserzeile vorbeiziehen. Das ist alles. Das Gewitter wenige Stunden zuvor hat den Himmel leergefegt. Ein neuer Tag kann beginnen, frisch und gewaschen wie die Straßen und der Strand und der Himmel. Ich genieße das. Nicht zu wissen wohin mich das Wasser treibt, im nächsten Augenblick, in den nächsten Wochen. Ist das die Essenz dieses Trips? Der Himmel ist leergefegt wie alles andere. Monate der Vorbereitung sind zu Ende gekommen (Mallorca, Nevada), und nun ist – wie immer – alles offen. Der Weg, die Dauer, der Ausgang, womit ich mich später einmal beschäftigen möchte. Es ist eine neue Form der Freiheit: nicht jene Freiheit, frei entscheiden zu können, sondern die Freiheit, nicht frei entscheiden zu müssen.
Log: Tag 1 / Ganesha
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Reisen und die Natur, inklusive Skitouren, Bergsteigen und Wanderungen, das sind die Inhalte meines Blogs "Super gsi - Beginner's Mind". Mehr dazu hier...
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