Sethan Dome: indisches Berghüttenleben
Kapil kommt als Letzter den Schlussstich hinunter – im klassischen Telemark-Stil. Der ewig lange Hang vom Sethan Dome (4.267 m) hat sich in der unteren Hälfte in eine feine Firnabfahrt verwandelt und uns die Arbeit leicht gemacht. Die Ski drehten in den steilen Lichtungen wie von allein, ganz anders noch eine Stunde zuvor im obersten Abschnitt – Schmelzharsch von der lästigen Sorte.
Am Vortag sind Kapil und ich ins Hampta Tal hochgefahren, über 30 Kehren waren das. Wir treten in eine Skihütte à la India: ein Vorraum, dann ein Wohnzimmer mit Polstern am Boden und mittig im Raum ein Metallofen, auf dem gekocht wird. Wir teilen unsere Unterkunft mit vier anderen Tourengehern, alles Einheimische. Es wird geplaudert, gegessen (ich schwitze vom scharfen Essen), getrunken, und um 06.00 verlassen wir alle gemeinsam die Holzhütte im Jeep zur Ausgangspunkt der Tour. Der Himmel ist wolkenlos.
etwas frische Luft beim Aufstieg
Meine indischen Tourenkollegen sind neugierig, wollen alles wissen über Skitechnik und Lawinenkunde. Der Aufstieg ist lang aber entsprechend unterhaltsam, und am Gipfel verkriechen wir uns für eine Pause hinter einem riesigen Boulder, mit Blick auf die 6.000er keine zehn Kilometer Luftlinie entfernt.
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Über dieses Blog
„Super gsi – Beginner’s Mind“ berichtet über Mark’s Reisen und Outdoor-Aktivitäten, meist Skitouren, Bergsteigen und Bike-Touren. Mehr dazu hier…