Kothi Peak: Der Hubschrauber fliegt diesmal für uns
Ich bin wieder mit meiner Manali-Gang unterwegs. Kalip, Pintu und Ravi fahren im Jeep mit mir die Serpentinen am Rothang Pass hoch, bis nichts mehr geht. Auf glattem Schmelzharsch schleichen wir uns die erste Stunde über die Baumgrenze, dann zerstreut sich die Gruppe etwas und jeder kämpft mit der Sonne.
Wie immer sieht der Hang flach und das Ziel nah aus, aber am Ende summieren sich die Stunden und die Höhenmeter. Pinto und ich fallen am Gipfel des Kothi Peak (4.600 m) müde in den Schnee. Das Faulenzen unter wolkenlosem, windfreiem Himmel haben wir uns verdient. Dann der Anruf von Kalip, Ravi ist unter dem Gipfel abgefahren und gestürzt. Wir sollen nach unten kommen. Im mühelosen Firn gleiten wir hinab, um Ravi und seine Sachen aufzusammeln. Er hat sich am Knöchel verletzt. In einer halben Stunde organisiert Kalip einen Hubschrauber (die Heli-Skiing Saison ist hier im Tal fast vorbei), wir kundschaften eine passende Landestelle aus und verfrachten Ravi in den eine Stunde später eintreffenden Hubschrauber. An diesem Tag feiert Ravi seinen 41er.
ganz hinten, unscheinbar klein – Kothi Peak
Ravi ist im Heli und fliegt ins Tal
Wir beenden die lange Abfahrt im Sulz und fahren im Jeep vom Pass bis nach Manali. Ravi ist inzwischen mit einem Gipsbein aus dem Krankenhaus entlassen und wartet mit Freunden auf uns. Wir feiern seine Geburtstagsparty. Seiner Frau hat er noch nichts erzählt und wir machen unzählige Witze auf seine Kosten. Mal sehen, was er morgen zu berichten hat.
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Über dieses Blog
"Super gsi - Beginner's Mind" berichtet über Mark's Reisen und Outdoor-Aktivitäten, meist Skitouren, Bergsteigen und Bike-Touren. Mehr dazu hier...
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[…] Wechsel vom Himalaya in die Wüste Nevadas, vom Schnee in karge Felslandschaften, gelingt spielend. Ich bin in Boulder […]
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