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"Super gsi - Beginner's Mind" berichtet über Mark's Reisen und Outdoor-Aktivitäten, meist Skitouren, Bergsteigen und Bike-Touren. Mehr dazu hier...
Der Nebel ist blau und dicht, schon seit einer Stunde im Aufstieg verändert er sich nicht. Die Nadeln der Bäume sind angefroren, weiss behaart, steif im leichten Wind. Der Schnee knistert unter meinen Schuhen, ich wechsle in die Tiefschneegarnitur aus Alpinstiefeln und Gamaschen, ziehe die Handschuhe über. Die Augen suchen nach einem Weg, der unter einer weissen Schicht liegt. Ich bin froh um die Markierungen, denn im Nebel wäre die Wegsuche ein heilloses Durcheinander geworden.
Der Gürgaletsch zeigt sich zum ersten Mal
Eine gute Stunde später, ich stampfe eine steile Flanke hoch. Grashalme zeigen mir den Weg vor, machen es mir leichter im tiefen Schnee, nicht wieder und wieder in ein knietiefes Loch durchzubrechen. Es ist kühl und an meinen Finger beisst die Kälte, ich bin immer noch im Schatten, aber sehe oben am Grat die Sonne. Noch ein paar Minuten, noch ein paar Momente, dann atmen die durchgefrorenen Glieder etwas auf, es läuft sich leichter, die wenigen hundert Meter zum Gipfel des Gürgaletsch (2.441 m).
Sonnenschein am einfachen Grat
der Winter hat in Tschiertschen angeklopft
Am Ende der Sackgasse drehe ich mich in die Sonne. Dankbar, dass ich die Thermos hier hinaufgeschleppt habe, schenke ich mir eine Tasse ein. Unter mir das Rheintal im dichten Nebel, in Augenhöhe die Hänge der Lenzerheide und die Gipfel um Arosa.
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