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"Super gsi - Beginner's Mind" berichtet über Mark's Reisen und Outdoor-Aktivitäten, meist Skitouren, Bergsteigen und Bike-Touren. Mehr dazu hier...
An Pracht hat es an diesem Tag im Lechquellengebirge nicht gemangelt. Klare, kalte Luft, prächtige Weitsicht, Herbstfarben. Es ist nicht viel los auf dem Weg hinauf zum Spullersee, und ab dem weglosen Marsch entlang des Kammes hinauf zur Ronspitze (2.498 m) sowieso nicht.
Blisadonaspitze und Grat
Das Schöne am weglosen Gehen ist die Überraschung. Ob ein Grat begehbar ist oder nicht, oder sich eine Lücke oder Gasse auftut, ob der Fels gut genug ist. Alles entscheidet sich immer unmittelbar und Lösungen sind gefragt. Das Balancieren auf dem Grat, der gefrorene Boden und das nasse Gras, der liegengebliebene Schnee weiter oben, das Eis auf Platten und der brüchige Stein. Nichts als Herausforderungen, die auf dem Abstieg meist etwas größer werden.
Aufstieg entlang des teils sanften, teils scharfen Grates
Das allerletzte Stück am Grat – eine schneidige Traverse von zwanzig Metern vielleicht – lässt mich kurz vor dem Gipfel umkehren. Der Stein ist vereist und brüchig, das Gelände darunter zu steil um einen Ausrutscher zu halten. Die Dohlen kreisen über mir, als ich den Tee heraus hole, die Gämse suchen in der Wildgrube nach Futter. Es ist ein typischer Herbsttag in den Alpen und ich kann nicht mehr verlangen.
schöner Blick in die Wildgrube
"Super gsi - Beginner's Mind" berichtet über Mark's Reisen und Outdoor-Aktivitäten, meist Skitouren, Bergsteigen und Bike-Touren. Mehr dazu hier...
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