Aussenkehr: ein Paradies aus Dolorit
Zum ersten Mal sehen wir Nebel. Wir fahren von den Cederbergen hinunter ins Tal, alles ist in dichten Nebelschwaden gehüllt. Vom Land sehen wir nichts, nur hin und wieder Gestalten, die kaum sichtbar am Morgen zur Arbeit laufen. Stunden später, wir fahren die N7 durch Nordkap, das Land ist immer noch olivgrün bis hellgelb, die Feuchtigkeit vom Atlantischen Ozean belebt diesen Streifen, wir halten in Springbok um zu tanken, halten wieder eine gute Stunde später an der Grenze, um das Ausreise-Einreise-Prozedere zu absolvieren, irgendwie zum Missfallen der schläfrigen namibischen Grenzbeamten, halten wieder eine gute Stunde später in Aussenkehr, einer großen Weinregion.
Fantastische Straßen in der Provinz Nordkap
Ein bißchen ratlos fahren wir über off-road Pisten auf der Suche nach dem Kings Throne Canyon. Dort warten hochaufgeschossene Türme aus Dolorit auf uns. Nach ein paar Extra-Runden im Gelände finden wir den Eingang, tauchen ein in diese verlassene und wundersame Welt. Der Stein ähnelt dem in Waterval Boven, eine Freude, ganz besonders für unsere Hände, die vom Gestein in den Rocklands noch etwas ramponiert sind. Wir kleben am Fels bis fast die Sonne untergeht, am nächsten Tag dann noch etwas mehr, fahren dann ins Dorf zum lokalen Spar, plaudern mit den Kassiererinnen.
In Aussenkehr nehmen wir es abseits vom Fels sehr locker. Eine Flasche Wein, ein Lagerfeuer und Grill, faulenzen in der Sonne und die nächsten Fahrten planen. Es läuft. Mit dem Kopf sind wir schon eintausend Kilometer weiter nördlich, am Highlight dieser Tour: Spitzkoppe, ein Fels aus Granit, der aus der Wüste ragt.
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Über dieses Blog
"Super gsi - Beginner's Mind" berichtet über Mark's Reisen und Outdoor-Aktivitäten, meist Skitouren, Bergsteigen und Bike-Touren. Mehr dazu hier...
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[…] Kings Throne Canyon (Aussenkehr) kehren wir zurück auf die Straße. Es ist staubig aber nicht heiß, wolkenverhangen aber nicht […]
[…] Nach dem vierten Tag biegen wir ab auf die Straße, noch ein Stückchen weiter in den Westen, noch viel mehr in den Norden an die namibische Grenze. Die Straße hat uns wieder, lange Geraden, links und rechts Zäune, die das Wild abhalten und die Rinder einschließen, genauso wie auf den vielen hundert Kilometer zuvor, die wir zwischen Lesotho, Kimberley und den Rocklands gelassen haben. Ein scheinbar unendlicher Streifen öden Landes, dazwischen kleine Oasen der Zivilisation. Wir verbrachten einen Abend bei Dirk und Riane, Polizist und Fotografin, und schliefen im Fotoatelier. Jetzt wartet wieder das allabendliche Lagerfeuer, das Zelt, die steilen Wände eines alten Canyons. […]
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