Westliche Eisentalerspitze: Firn ist Trumpf
Die Trasse von Langen durch das Nenzigast-Tal ist dürftig mit Schnee bedeckt, immer wieder nehmen wir die Ski ab, um die Felle bei Überschreitung von aperen Stellen zu schonen, dennoch sind sie bald vollkommen durchfeuchtet. Wir fragen uns, ob es bald unter dem Ski stöckeln wird, aber der Schnee bleibt bis hinauf zum Gipfel nass, so dass wir ohne Mehraufwand unsere Spur ziehen können.
Grau in grau am Morgen durch das Nenzigast-Tal
Nach meiner Rückkehr aus Sibirien zieht es mich ständig hinaus, aber es ist der erste Tag, an dem dies gelingt. Mein alter Weggefährte Gebo von molldu ist wieder einmal an meiner Seite, als wir in vielen Kehren eine Steilstufe unter die Eisentalerspitzen hoch steigen. Die Berge sind bedeckt, aber spät am Vormittag reißt es auf und unter der Sonne wird es brütend heiß. Ich bin froh um meine Literflasche.
Unterwegs unterhalb der Östl. Eisentalerspitze
die Westliche Eisentalerspitze
Wir kommen gut voran, trotz Gebo’s vielen Fotopausen, die auch während der Abfahrt kein Ende nehmen. An einem Punkt glaube ich, mein Begleiter produziert eine neue Folge von ‚Endless Winter‘. Ich kenne seinen Eifer und nehme es gelassen, viele Chancen hatte er diesen Winter nicht. Vom Skidepot mühen wir uns die letzten fünfzig Höhenmeter zum Gipfel der Westlichen Eisentalerspitze (2.710 m), es ist ein fortwährendes, hüfttiefes Einsinken in diesem steilen Südhang.
Blick in den Norden: das Lechquellengebirge
Der größte Teil der Abfahrt bleibt firnig. Es ist ein einfaches Skifahren, ein Gleiten auch über steilste Hänge, hinunter bis zur allerersten Steilstufe, die sich mittlerweile in ein Meer aus Sulz verwandelt hat. Der Schnee ist schwer und bremst dramatisch, so dass auch die lange, flache Ausfahrt nach Langen anstrengend genug bleibt.
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„Super gsi – Beginner’s Mind“ berichtet über Mark’s Reisen und Outdoor-Aktivitäten, meist Skitouren, Bergsteigen und Bike-Touren. Mehr dazu hier…