Crossing worlds

Als ich am Abend im Basecamp in Aktru (2.150 m) ankomme, habe ich zwei Autopannen, drei Stunden Grenzübertritt und mindestens doppelt soviel Offroad-Piste in Schnee und Eis hinter mir. Ölgii ist nun Vergangenheit. Der Abschied von Nurbek und dem grauen Furgon fällt mir schwer.

diese Straße ist wie von einem anderen Stern

Schneefall taucht die Steppe in Weiss und Nebel blockiert den Flughafen in Ölgii. Der Grenzübertritt auf mongolischer Seite ist ein organisiertes Chaos, welches ich nicht durchschaue. Wir fahren zwanzig Kilometer durch das Niemandsland, dann Stacheldraht, Stahltore und Leuchttürme. Das Auto wird auf der russischen Seite richtig auseinander genommen, mein Skigepäck befriedigt dann aber alle zolltechnischen Begehrlichkeiten und ich werde als harmlos abgestempelt.

sibirische Dorfidylle

Auf der anderen Seite wartet Kostya auf mich. Der russische Altai nimmt Gestalt an, wir fahren in die nächste Kleinstadt, kaufen Proviant ein. Endlich wieder russisches Brot, russische Kondensmilch, eine Banane! Ich strahle. In einer kleinen Essstube ordern wir für drei Euro Suppe, Getränk, Hauptspeise.

die Chuisky Range ruft

4 replies

Bruno says:
29. March, 2016 at 22:28

Die letzten Abenteuer auf dieser Reise warten auf dich! Geniesse es…

Gruss aus der Heimat,
Bruno
MBuz says:
30. March, 2016 at 20:52

Sibirien war fantastisch, bin bereits in Moskau! Irre Stadt, sage ich nur… 😀

Trackbacks & Pingbacks

super gsi! | Barnaul: Aeroflot kann was says:

4. April, 2016 at 12:46

[…] dem Allrad-Fahrzeug benötigen wir über zwei Stunden für 30 Kilometer, um von der Hütte zur Hauptstraße zu gelangen. Wir bleiben immer wieder im teilweise aufgebrochenen Bachbett stecken. Der Frühling naht, das Eis […]
super gsi! | Znachkistov Pass: Schwitzen im Team says:

30. March, 2016 at 12:21

[…] Kostya und ich organisieren unsere Ausrüstung und unser Fahrer bringt uns zum Jeep-Treffpunkt. Paolo und Augusto aus Norditalien, Dima und Sascha aus St.Petersburg stoßen zu uns. Gemeinsam begehen wir am nächsten Tag die erste Tour, eine 23 km lange Schleife auf den Znachkistov Pass (ca. 3.300 m) auf der Nordseite des Aktru. Auch hier war der Winterschneefall nicht so ergiebig wie in anderen Jahren, die Spalten sind offen und die Südhänge sind immer wieder aper oder felsdurchsetzt. Es ist windstill und unter blauem Himmel drückend heiß. Ich kühle meinen Nacken immer wieder mit Schnee und habe später am Abend einen feinen Teint im Gesicht. […]