Die Vorstellung eines sturmfreien Tages verpufft beim Morgentee. Ein Blick aus dem Fenster und der frisch gefallene Schnee der Nacht wirbelt wild in die Höhe, die Sturmmaske schon übergestülpt, befestige ich die Felle unter dem Dröhnen des Windes. Zwei Stunden später passiere ich einen tiefen Canyon, der wie ein Windkanal Schnee gegen mich bläst, als stünde ich fünf Meter vor einer Schneekanone. Bei fehlender Sicht steige ich einen Hang hoch in Hoffnung auf bessere Sicht (Höhe A6, ca. 3.200 m).

noch unklar, was der Tag werden will

die Sonne versucht es, aber der Wind ist stärker
Der Altai verabschiedet mich standesgemäß mit Wind und Kälte. Ein letztes Seitental, ein letzter Einblick in ein Labyrinth aus Flußläufen, Tälern und Gipfeln. Eine Winterlandschaft für den, der sich selbst entdecken will.

Texte und Notizen

ein sehr junges Yak-Kalb
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