Cerro Alvear: windstilles Patagonien
Die täglichen Ausfahrten aus Ushuaia werden am dritten Tag (Monte Olivia, Cinco Hermanos ) zur Routine. Am heutigen Tag steigen wir wieder an der Hauptstraße 3 (‘Tierra Mayor’) aus, queren das Tal des Rio Esmeralda nach Norden entlang einer Langlaufloipe und zischen zwischen den Bäumen ins Tälchen, an dessen Ende der Cerro Domo Blanco ragt.
Cerro Blanco Domo im Hintergrund, unsere Route führt rechts hinauf
Der lästige Teil der Route folgt nach einem etwas längerem Flachstück zum Talende hin, quer durch einen relativ steilen Bergwald entlang einer tiefen Rinne, die wir im oberen Teil als Weg (und die Ski am Rücken) nützen. Wir steigen oberhalb der Baumgrenze aus dieser Rinne und finden von hier weg wunderschöne Wege zu unserem Tagesziel vor: dem Cerro Alvear (1.374 m). Der weitere Aufstieg ist von einem Wechsel aus Flachpassagen, Rinnen, Mulden, Graten, Steilaufschwüngen und am Schluss auch einer Tragepassage gekennzeichnet. Wir bekommen wieder alles, was eine Tour haben kann, inklusive völlige Einsamkeit und unverspurte Hänge.
wieder ein Traumtag um Ushuaia
Vom Gipfel haben wir wieder eine feine, steile Abfahrt. Dem Wald können wir bei unserer Abwärtsbewegung gut ausweichen und werden bis zum Talboden feine Schwünge ansetzen. Das gemütliche Hinausgeleiten aus dem Tal bis zum Ausgangspunkt, nun in der Nachmittagssonne, geht flott. Die Schlittenhunde an Tierra Mayor wittern schon ein Laufvergnügen, als sie uns dahergleiten sehen, ein Heulkonzert bricht los, aber wir sind nicht interessiert. Stattdessen haben wir wieder schnellen Erfolg beim Autostopp, welches uns rechtzeitig nach Ushuaia bringt. Denn eine Viertelstunde später steht schon unser Abendtermin vor der Tür: eine Nachttour mit Nati zum Cerro Martial!
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"Super gsi - Beginner's Mind" berichtet über Mark's Reisen und Outdoor-Aktivitäten, meist Skitouren, Bergsteigen und Bike-Touren. Mehr dazu hier...
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[…] Tag in Folge hier in Ushuaia. Den Schlaf hatten wir nötig – nach zwei Touren gestern am Cerro Alvear und Cerro Martial. Der etwas längere Hock bei Nati hat unsere Nacht nochmals etwas verkürzt. […]
[…] 16.45 kommen wir vom Cerro Alvear zurück. Eine Viertelstunde später steht Nati mit dem Taxi vor der Gartentüre. Aufgeht’s […]
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