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Mount Adams: Föhnsturm-Biwak, dann zum späten Frühstück am Gipfel

Wir wollen drei in einer Woche: Mt. Rainier, Mt. St. Helens, und dann noch Mount Adams. Wir haben eine Schönwetterphase, die bald zu Ende geht. Wir fahren von Portland nach Trout River, schlafen am Parkplatz vor den National Forest Rangern. Permit holen, und am nächsten Tag die bucklige Straße zum Trailhead nehmen. Denkste. 9 Kilometer vor dem eigentlichen Beginn der Tour ist die Anfahrt zu Ende: Schnee (ca. auf 1.500 m). Wir haben damit gerechnet und die Tour auf zwei Tage geplant – Anmarsch und Aufstieg auf ca. 2.600 Meter, dann zum Gipfel des Mount Adams auf 3.743 m.

Wir sind es mittlerweile gewohnt, mit schwerem Gepäck durch die Wälder zu marschieren – Mount Fuji oder Mount Baker sind solche Touren gewesen. Am Mount Adams können wir Seil und Klettergurt im Auto lassen, dafür wiegen die Trinkwasserflaschen mehr. Wir nehmen soviel wie möglich mit, es verspricht ein heisser Tag zu werden. Der Weg zieht sich, und in der Sonne noch mehr. Dennoch: am frühen Nachmittag erreichen wir unseren vorgesehenen Lagerplatz, beginnen sofort mit dem Trocknen der Felle, dem Aufbau der Windmauer, errichten das Zelt und setzen den Kocher für’s Schneeschmelzen in Gang. Wir produzieren Wasser bis unser Gas alle ist. Wir müssen rationieren, aber es reicht. Dennoch wird die Nacht unruhig, als ein warmer Fallwind aufkommt. Ab elf Uhr nachts mache ich kein Auge zu, wir stützen das Zelt von innen, bedrohlich drückt der heftige Wind das Gestänge gegen den Boden. Die Nacht wird entsprechend lang, wir wechseln uns laufend ab – einer stützt, der andere versucht zu schlafen.

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der Zustieg zum Mt. Adams

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feines, aber stürmisches Biwak (im Hintergrund Mt. Hood)

Um 04.30 geht unser geplanter Wecker, doch wir versuchen noch ein wenig abzuwarten. Der eine isst, der andere stützt das Gestänge. Das Zelt und die Halterungen halten. Um 06.00 diskutieren wir dann (wieder einmal), ob Aufstieg oder Abstieg. Wir packen unsere Sachen, nehmen das Gestänge aus dem Zelt und hinterlassen unsere für den Aufstieg unnützen Dinge in der mit Steinen sicher beschwerte Zeltplane. Mit Sturmmaske und Skibrille geht’s in den fast wolkenlosen Morgen. Der Schnee ist hart gefroren, und wird auch bei unserer Abfahrt bis zum Biwakplatz steinhart bleiben. Den Gipfel des Mount Adams erreichen wir ohne Schwierigkeiten, aber im Kampf mit Böen, kurz vor 10 Uhr. Der mühsame Teil ist wie immer der Retourweg, diesmal vom Biwakplatz zum Auto. Nasser Schnee, langsame Spur, schneefreie Passagen. Am Auto ist alles vergessen, in der Dusche im County Park in Trout Lake der Körper wieder hergestellt. Kaffee, Erdnussbutter-Sandwiches, weiter geht’s. Wir verlassen Washington auf dem Weg nach Hood River, Oregon. Washington ist ein fantastischer Staat.

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Morgen am Biwak

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Blick vom Gipfel des Mt. Adams zum Mt. St. Helens

3 replies

Trackbacks & Pingbacks

  1. Mt Shasta: Showdown am letzten Vulkan – super gsi! says:
    5. March, 2019 at 13:34

    […] einige auf über 3.000 m. Wir haben den Wetterbericht gesehen, und eine weitere Sturmnacht wie am Mt. Adams wollen wir uns ersparen. Wir gehen die 2.200 Höhenmeter in einem Marsch an. Leichtes Gepäck, viel […]

  2. Mount St. Helens: 90 Tage unterwegs, dann am Krater : super gsi says:
    5. May, 2014 at 03:11

    […] im Anstieg auf der Südhang, im Hintergrund Mt. Adams […]

  3. Mt. Rainier: Spur ziehen bis ganz nach oben : super gsi says:
    5. May, 2014 at 03:10

    […] mit Mt. Adams (li), Mt. St. Helens (re) und im Hintergrund (mi) Mt. […]

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