Castor: man kann nicht mehr verlangen
Nicht nur im Wallis gibt’s einen Berg mit dem Namen Castor, sondern auch am Rogers Pass in British Columbia. Mit Steve und Marcella gab’s gestern einen Camper-Abend. Ich weiss nicht mehr genau, was wir alles diskutiert und ausgetauscht haben – Strassen-Info, Ski-Routen in Südamerika, Literatur, … der Abend hätte ewig so weitergehen können, wären wir vor Müdigkeit nicht umgefallen. Die Sonne vom Lookout Col…
Steve im Aufstieg – Castor in der Bildmitte
Die Nacht bleibt klar und kalt. Entsprechend eisig sind die Verhältnisse am Morgen, als wir vom Auto (1.200 m) weg zum Asukan River laufen. Das sind einige Kilometer durch dichten Wald, aber auf einer fetten Spur. Wir sind heute zu dritt – Steve vom Nachbarauto ist mit dabei. Unser Ziel ist zunächst der Sapphire Col (ca. 2.600 m), der sich über einem Hängegletscher ausbreitet. Auf die andere Seite fällt er recht spektakulär ab, aber für dieses Tal haben wir am heutigen Tag keinen Permit. Wir entscheiden uns für den Gipfel, der südlich des Passes diesen bewacht: Castor (2.777 m).
etwas steil zum Sapphire Col, dahinter Castor
Der Aufstieg zieht sich, aber das mitgebrachte Seil und Gletscherausrüstung benötigen wir nicht. Unser Weg ist gut mit Schnee versorgt. Erst kurz oberhalb des Sapphire Col legen wir unser Skidepot an und stampfen ohne Steigeisen den überwechteten Grat zum Gipfel des Castor hoch. Die Rundumsicht an diesem wolkenlosen Tag ist gigantisch. Noch besser wird die Abfahrt: im steileren oberen Drittel der Route haben wir schönen Pulver und genießen schnelles Carven zwischen Steilhängen und Spalten. Der Tag wird zum Abend und bleibt immer noch herrlich. Danke an Marcella und Steve!
kurz unter dem Gipfel des Castor
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„Super gsi – Beginner’s Mind“ berichtet über Mark’s Reisen und Outdoor-Aktivitäten, meist Skitouren, Bergsteigen und Bike-Touren. Mehr dazu hier…