Ach, wie einfach und leise das Leben sein kann. Zumindest in den Bergen und auf einer Skitour. So an diesem Tag westlich von Gargellen auf dem Weg zur Rotspitze. Keine Menschenseele. Chris begleitet mich heute, wir steigen vom Dorf (ca. 1.400 m) über die Obere Röbialpe (1.913 m) gegen die Schweizer Grenze hoch. Das Wetter ist wechselhaft, die Sicht aber gut und der Schnee bis auf das untere Waldstück reichlich vorhanden.

Die Rotspitze (Bildmitte links)

Diretissima
Irgendwie wurschteln wir uns durch die freie, aber nicht immer gut einsehbare Hochfläche zum Gipfelhang etwas südlich der Rotspitze durch. Die Spurarbeit macht heute nichts aus, auch wenn es stöckelt. Der letzte Abschnitt, doch etwas steiler, bis hinauf zu einem kleinen Joch, macht auch keine größere Schwierigkeiten, auch wenn wir die letzten Meter die Ski ausziehen und uns durch den tiefen Schnee zu Fuß hocharbeiten müssen. Am Joch geht’s fast flach entlang des Grats und dann in wenigen Kehren zum Gipfel der Rotspitze (2.517 m) hoch. Nun ist der Gipfel erreicht, im 2. Versuch.

kurz vor dem Kriechgraben

Chris beim Gipfelanstieg

Blick zum Vergaldner Schneeberg
Nach einer ordentlichen Gipfelrast mit viel Rundumblick zur Sulzfluh und ins Vergaldnertal, zu den Sarotlaspitzen und zum Riedkopf, geht die Fahrt wieder retour. Mit ein paar schönen, pulvrigen und steilen Hängen im oberen Bereich. Ab der Oberen Röbialpe wird der Schnee schon schwerer, und weiter unten wird’s etwas mühsam. Durch den Wald gehen wir zu Fuß, aber das ist nicht mehr weit bis zum Auto.

am etwas mageren Gipfelkreuz
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