Pizol: Die mit dem Liftticket winken
Endlich ein Tag nach unserem Geschmack: 2.000 Höhenmeter, eigene Spur ziehen, Einsamkeit. Noch dazu grandioses Bergwetter mit Sicht. Also: von Valens (934 m) zunächst marschierend und Ski am Rucksack entlang des Sagentobels bis zu Punkt 1387 auf der Valenserberg-Straße. Von dort nun mit den Ski unter den Füßen gemütlich bis zum Obersäss (1.854 m). Ab hier wird richtig gespurt, ein steiler Südhang gequert und dann durch das Bachbett der Valplona gleichmäßig aufsteigend bis zu den Wildseeluggen (2.493 m). Dieser Sattel ist das Tor zum Pizol. Dieses benutzen nun aber auch diejenigen, die von der nahen Bergstation der Pizoler Sesselbahnen herüber kommen. Ab hier heißt es also keine Gämse mehr.
die ersten 400 Höhenmeter erwandert
Wegsuche und Spurenanlage oberhalb des Obersäss
Es geht kurz steil zum Wildsee hinunter, dann flach gegen den Talschluss nach Süden. Hier fehlt nur mehr der etwas steilere Gipfelhang, und schon stehen wir am Skidepot. Nur mehr zu Fuß, recht unproblematisch einmal um den Berg und von Südwesten zur Spitze hoch. Bei einigen glatten Felsen helfen die angebrachten Sicherungsseile. Vom Gipfel des Pizol (2.844 m) überblicken wir den Kanton St. Gallen mit der Alvier-Gruppe, den Churfürsten, und sehen ins Prättigau hinein. Auch der Ost-Bodensee ist von hier gut zu sehen. Wir fahren kurze Zeit später ab, und kehren entlang unserer Aufstiegsspur bis nach Valens zurück. Niemand sonst hat diese Aufstiegsvariante gewählt. Stattdessen per Sesselbahn unter den Pizol gehievt. Oder am Gipfel mit der Liftkarte gewinkt. So ist das am Pizol.
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Reisen und die Natur, inklusive Skitouren, Bergsteigen und Wanderungen, das sind die Inhalte meines Blogs "Super gsi - Beginner's Mind". Mehr dazu hier...
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