Fulfirst als Wochenend-Ersatz
Das Osterwochenende war vor allem eines: voller Arbeit. Den ganzen Tag am Computer zu sitzen (außer den besagten Trainingsaktivitäten) ist öde und drückt gewaltig auf die Stimmung. Man sieht ja nur das Büro, ernährt sich von Osterhasen und wenn man auf die Uhr aufblickt, ist schon fast der ganze Tag vorbei. Nichts als hinauf zu einem Gipfel, den ich noch nicht kenne und immerhin noch in einer gewissen Nähe ist: der Fulfirst.
Nach dem Osterwochenende hoffen ich auf Ruhe in diesem sonst sehr überlaufenen Skitourengebiet. Tatsächlich finden sich am Malbuner Berghaus (1.365 m) nicht einmal ein Dutzend Fahrzeuge. Der Hang ist zwar saftig verspurt, aber hier oben herrscht die Sonne, und ich atme frische, kalte Luft. Schnell bin ich im Waldabschnitt, dann durch das hügelige, meist abgeblasene, aber heute sulzige Schneegelände. Ich komme schnell voran, auch wenn es heute schon sommerlich warm ist. Nach nicht einmal zwei Stunden schlage ich das Skidepot auf, nachdem auch der steile, aber pulvrige Gipfelhang passiert ist. Der Gipfel des Rosswies sieht von hier recht eindrucksvoll aus. In fünf Minuten stehe ich am Gipfel des Fulfirst (2.384 m): zunächst leicht im guten Trittschnee auf den Grat, dann etwas rutschig bis nach oben. Die Sicht herausragend: Alvier, Gauschla, Schafwies, Säntis, Altmann, Madchopf. Im Rheintal ein Nebelmeer.
Die Abfahrt ist oben steil und fein, im Mittelteil in Schattenlagen überraschend trocken, im Wald etwas zerfahren. Nicht übel für einen Osthang kurz nach Mittag. Ich habe Luft getankt, Energie und ein Lächeln. Die Berge geben einem viel zurück.
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