Radtour um den Rosengarten
Am ersten gemeinsamen Tag starteten wir folgerichtig mit den Rennrädern eine Explorationsrundfahrt um die Rosengartengruppe. Von Bozen (260 m) ging es zunächst über viele Tunnels ins Eggental, ein einziger langer Aufstieg mit mäßiger Steigung bis Welschnofen (ca. 1.200 m). Der Weg wurde ab hier ein wenig steiler, das Tal enger und die Serpentinen häufiger, bis man beim Karersee (ca. 1.560 m) schon den kommenden Pass ein wenig riechen kann. Doch es zieht sich, und da nun der Wald weg ist, empfängt uns die Sonne mit Hitze.
Es sind noch gute 200 Höhenmeter zur Passhöhe Karerpass (1.745 m), aber dann ist die erste Pause fällig. Wir haben ordentlich Energie verbraucht, und verputzen unsere Jause zur Gänze. Hier sind wir an der südlichen Spitze der berühmten Rosengartengruppe, einer Ansammlung faszinierender Gipfel und Felswände.
Die Abfahrt ins Trentino geht über Vigo di Fassa nach Pozza di Fassa (1.325 m, wo wir uns mit einer großen Jause eindecken). Nun steigen wir wieder langsam hoch nach Canazei. Jetzt wird’s wieder steil, viele Kehren warten auf uns, denn es geht auf das Sellajoch (2.244 m). Die Aussicht auf die umliegenden Berge ist grandios, umfahren nun die Rosegartengruppe vom Westen und erblicken im Nordwesten den Langkofel (3.181 m). Im Osten baut sich die Sellagruppe auf.
Nun folgt eine einzige Abfahrt – zunächst Wolkenstein, St. Christina und St. Ulrich bis nach Waidbruck an der Eisack. Der Radweg führt uns dann recht flach bis nach Bozen zurück. Apropos Radwege: da kann sich das Land Vorarlberg einiges an einer durchgängigen Kennzeichnung bzw. Aufbau eines Radwegenetzes ordentlich was von den Südtirolern abschauen!
Die Grohmannspitze am Sellajoch
Landschaftlich eine unglaubliche Runde mit machbaren 115 km und rund 2.700 Höhenmetern. Aber schon eine Stufe schwieriger als die Tour Chur-Lenzerheide-Davos-Chur. Am nächsten Tag stand die nächste Prüfung auf dem Programm – das Martelltal.