Marrakech: das „klassische“ Marokko
Unser Marokko-Abenteuer begann eigentlich in Fez (mit netten Cafés, feinen Fischplatten und einer langen Bus-Überfahrt), schreiben tun wir aber zuerst über Marrakech, der Dreh-und-Angelpunkt unserer Reise. Marrakech, mit mehr als 1,5 Millionen Einwohnern eine der bevölkerungsreichsten Städte Marokkos, ist mittlerweile die de facto Hauptstadt des Tourismus geworden. Agadir, früher so stark gepusht mit Hotelbauten an der Küste, verliert wohl zu Recht gegenüber dieser historischen und interessanten Stadt am Atlas.
Gegen Abend wird die Menge größer – der zentrale Platz in Marrakech Medina
Die Medina (Altstadt) von Marrakech ist ein sehenswertes Gewirr aus Straßen, Ständen und Menschen. Zunächst hatten wir aber selbst die Aufgabe, unsere kleine Privatpension chez Danielle zu finden. Riads sind von außen gar nicht zu erkennen, und machen häufig nicht über Wandanschläge auf sich aufmerksam. Man muss sich schon durchfragen, und dann landeten wir wohl in einer der schönsten Unterkünfte, die wir auf allen unseren Reisen nutzen durften. Mehr über Riads und deren Architektur in einem anderen Post…
Angenehm zu durchwandern, aber schwer zu orientieren
Minarett gegenüber der Djema el-Fna
Schon in der Früh trieb es uns hinaus in die Altstadt. Um den Königspalast herum (Fotos machen verboten, meine Begleiterin fasste gleich mal eine höfliche Rüge aus) kreuzten wir immer tiefer in das Stadtgewirr der Gassen. Vorbei am Platz der Gehängten (Djema el-Fna) drangen alle Gäßchen in das feine Wurzelwerk des riesigen Souq ein. Am Vormittag war noch recht wenig los, die Verkäufer vertrieben sich die Zeit mit Domino oder Karten spielen, und unsere einzige Sorge war, sich vor den in Wellen aus Reisebussen pulsierenden Touristenströmen (kurze Hosen, Tops, rote Haut) zu entfernen. Kein Wunder, welches Bild Einheimische von Westlern bekommen.
Eine der breiteren Straßen der Altstadt
Medina Marrakech ist wie alle alten Städte Marokkos von einer hohen Mauer umgeben
Stundenlang „irrten“ wir durch die Gassen, aßen dort was, tranken hier dies, und kamen auf ein spätes Mittagsschläfchen auf die Terrasse unseres Riads, wo wir im Schatten von Zeltdächern und Palmen unsere Weiterreise in den Hohen Atlas zu organisieren hatten. Bienvenu au Maroc.
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