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Der schönste Skiberg der Region: Akioud

Das Ende unseres Aufenthaltes nahte: nach den Touren zum Ras N’Ouanoukrim und dem Timesguida und Toubkal Ouest, Djebel Toubkal und Imouzzer wählten wir als Vormittagstour den rassigen Akioud (4.030 m) mit seinen schönen Osthängen aus.

Akioud

Heute starteten wir wieder um 8.30 – die Sonne schien prächtig und die ostseitige Hanglage deuteten auf frühen Firn hin. Der Aufstieg ging flott dahin – zunächst wie zum Ras nach Süden gegen das Tal hoch, dann beim ersten Seitental rechts (gegen Westen) hinein. Der Weg zur Hochebene führt durch ein teils flaches Couloir, das an eine Bobbahn erinnert. Hier sahen wir schon in der Früh das Schmelzwasser von den Felsen herunter fließen.

Akioud
Der Akioud vor uns

Am Ende des Felsdurchstichs gelangt man auf eine breite, recht flache Ebene, die man weiter gegen den Talabschluss durchstreift, wobei man sich eher südlich hält. Vom Norden kommen immer wieder Eisbrocken herunter… Man orientiert sich dabei am höchsten Gipfel – leicht rechts davon gibt es einen Steilhang, der zum Grat führt. Den muss man nehmen.

Akioud
Steiler Aufstieg zum Nordgrat

Am Fuße dieses Steilhanges hieß es wieder Ski auf den Rucksack, Steigeisen an. Der Aufstieg war schnell geschafft, und am Grat (3.900 m) gab es das Skidepot. Von hier führte ein steiler, wenn auch nicht besonders anspruchsvoller Weg hinter den Felswänden zum Akioud hoch. Mehr als eine leichte “Felskletterei” war hier nicht notwendig.

Akioud
Und schon wieder auf dem Weg hinunter vom Akioud-Gipfel

Auch der Abstieg und die Mittagspause am Grat verliefen ohne Aufregung. Just vor der letzten Abfahrt brach die Bindung (genau das gleiche Teil wie bei mir vor 3 Wochen! Offensichtlich eine der Schwachstellen der Silvretta Pure Bindung!!!) meiner Begleitung – sie musste den ganzen Weg zur Hütte zurücklaufen. Ich genoss derweil die letzten Schwünge am Akioud…

Auf der Refuge Les Mouflons packten wir dann unsere Sachen, es ging ins Tal, das Muli wartete, eine herzliche Verabschiedung von unseren marokkanischen Gastgebern folgte. Das weitere Tagesgeschehen habe ich ja schon beschrieben – inklusive der Einladung von Mohamed und seiner Frau zu Essen und Übernachtung in Marrakesh. Die nächste Station: Essaouira.

4 replies
  1. Fenek says:
    6. March, 2012 at 16:58

    Hallo zäme
    ich fand durch Zufall diese schöne Webseite.
    Im Frühsommer plane ich den Akioud, ohne Ski.
    Kannst du mir per Email noch ein paar Routentipps geben und etwas über Schwierigkeiten sagen.

    LG
    Fenek

  2. admin says:
    8. March, 2012 at 20:53

    Freut mich, dass ich dir helfen konnte! Viel Spaß in Marokko…

Trackbacks & Pingbacks

  1. Am höchsten Berg Nordafrikas: Djebel Toubkal – super gsi! says:
    27. July, 2018 at 10:03

    […] Nachmittag verbrachten wir – in Vorfreude auf unseren letzten Gipfel, den Akioud, wieder einmal auf der Sonnenterrasse und hatten mit allerlei Neuankömmlingen und alten […]

  2. Am Atlantik: Fisch essen in Essaouira – super gsi! says:
    23. July, 2018 at 19:08

    […] unseren Skitouren-Ausflügen auf Djebel Toubkal, Ras und Akioud war es Zeit für etwas Atlantisches. Als Abschluss unserer Rundfahrt durch Marokko sollte es […]

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