Von der 1. Klasse zur indischen Bus-Economy


Unerwartet spät melden wir uns über unseren Blog – und zwar aus Dornbirn. Gestern Nacht von unserer Asien-Reise zurück gekehrt, die Waschmaschine bedient und die Mails sortiert, fassen wir (sehr) langsam wieder Fuß in Vorarlberg. Es gibt sehr viel zu erzählen, und das werden wir in den nächsten Tagen nachholen. Auch wenn fast alles so geklappt hat wie geplant, eines war auf unserer Reise de facto nicht vorhanden: (vernünftige) Internet-Verbindungen. Hin und wieder konnte ich über meinen Telekom-Provider ins regionale Mobilnetz einsteigen und Kurzmeldungen verfassen bzw. unsere aktuelle Position durchgeben. Aber das war’s auch schon.

Die Reise hatte interessant begonnen. Die Verbindung Memmingen – Kaziranga ist schon eine abwechslungsreiche Strecke voller Wechselbäder. Deutsche Bahn, Münchner Flughafen und Quatar Airways – sicherlich die Konstanten dieser Anreise. Erwähnenswert dabei: kein Bayernticket vor 9.00, super-schneller Check-in am Flughafen, und das überraschende Upgrade in die Erste Klasse bei Quatar Airways auf der Strecke Doha nach Delhi. Letzteres hat uns den Flug sehr angenehm gemacht, mit Liegestühlen, Champagner und privater Stewardess. Ein feiner Zug von Quatar Airways, muss man schon sagen! Für jemand, der sonst nie Erste Klasse fliegt, gab es da viel zu entdecken. Die Sitze hatten sogar eine Massage-Funktion, und es gab ein 4-Gänge-Menü.

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Air-Condition à la indischer Reisebus

Die Realität des Reisens in Asiens kam mit der Landung in Delhi: ewiges Warten auf das Gepäck, x-Kontrollen, Schweine-Grippe Check, Pass-Kopie für’s Geldwechseln, und dann das Rennen um den Anschlussflug nach Guwahati, von einem Flughafen zum anderen, um 4.00 morgens im Dunst der Großstadt, des Durcheinanders am Flughafen und der Straßen, Menschentrauben, welche wir nur am Weihnachtsmarkt in Nürnberg oder Salzburg am späteren Abend erleben. So dicht war das Gedränge, mit Taxis, Menschen, Gepäck und Kühen. Irgendwie mit viel Glück, einem Formel-1 Fahrer als Taxilenker und nochmals mit viel Glück erwischten wir gerade noch die Maschine…

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Feines Bike-Design, aber 50kg schwer

Völlig verlassen hingegen der Flughafen von Guwahati. Ein trauriger Anblick verfallender Gebäude und untergehender Landschaften. Das Taxi brachte uns zum Bus, der Bus (6 Stunden, blaue Knie, 1 Klo-Pause) nach Kohora zum Nationalpark. Indien begrüßte uns rußig, dunstig, laut. In Kaziranga hofften wir das Andere zu finden.

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Das Rad als das Transportmittel des „kleinen Mannes“


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Reisen und die Natur, inklusive Skitouren, Bergsteigen und Wanderungen, das sind die Inhalte meines Blogs „Super gsi – Beginner’s Mind“. Mehr dazu hier…


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