Mini-Klettersteig Örfla-Schlucht
Neben Kapf und Kessi findet sich oberhalb von Götzis ein dritter Klettersteig, den wir bis dato noch nicht durchstiegen hatten. Wurde also Zeit, auch diesen Weg zu erkunden. Nach unserer Laufrunde am Vormittag in Langenegg war dies das ideale Erholungs- und Kontrastprogramm.
Von Götzis (Ringersportzentrum) führt der Weg entlang des Bachs über drei Brücken, bevor sich der Weg im Wald teilt (Markierung Örfla Schlucht) folgen und noch eine vierte Brücke folgt. Kurz nach dieser (etwa 25m) rechts zum Bach absteigen (kleiner Fußpfad) und dem Bach folgen. Da der Weg zum Klettersteig nie ausgewiesen ist, ist die Orientierung recht schwierig.
Im zweiten Abschnitt des Klettersteigs
Der beste Tipp, den man geben kann: immer entlang des Baches laufen. Nach gut 20-25 min Gehzeit muss man einen größeren Felsen umrunden, und schon steht man am Beginn des Klettersteigs. Also nicht irgendwo links oder rechts über steile Böschungen zu diversen Felswänden hinauf gehen und nach dem Seil suchen – man läuft am Bach fast zwangsläufig darauf zu. Dieser Weg ist schon für sich ein kleiner Steig. Er ist nicht ungefährlich, da sehr rutschig und bei Unwetter dürfte sich das kleine Bachbett gefährlich füllen.
Der Klettersteig selbst besteht aus drei Teilabschnitten, die durch kürzere Gehpassagen unterbrochen sind. Die ersten zwei Abschnitte sind sehr einfach, allerdings sollte man immer wegen des rutschigen Untergrunds aufpassen. Der letzte Abschnitt ist eine Felsstufe, die leicht überhängend ist. Der Einstieg ist nicht gesichert, und die ersten drei Meter müssen ungesichert geklettert werden. Es sind zwar gute Griffe im Fels da, aber warum da kein Seil hängt, ist mir schleierhaft.
Das letzte Stück war schon mehr Kletterarbeit
Der Weg zurück ist eine feine Wanderung oberhalb von St. Arbogast, bevor es über Waldwege wieder zurück zum Bachbett und den ersten drei Brücken geht. In allem ein feiner Ausflug, der aber echte Ferrata-Fans nicht hinterm Ofen hervor locken wird können. Landschaftlich aber sehr schön!