Mit dem Mountainbike um den Vilan
Am Sonntag hatten wir etwas Größeres vor – eine Radtour um den Vilan, einen weit sichtbaren Gipfel im schweizer-liechtensteiner Grenzgebiet. Von Grüsch fuhren wir zum Einrollen entlang des Radwegs über die Weinbaugemeinde Malans nach Jenins (610 m).
Hier begann der längere Aufstieg zur alten Ruine Aspermont (gut sichtbar, wenn man von Chur kommend Richtung Vaduz fährt, auf Höhe von Mals/Balzers), der nur durch einen Hinterrad-Platten unterbrochen werden konnte. Wir brauchten eine Weile, bis wir das kleine Loch gefunden und geflickt hatten, aber schon ging es weiter durch den dichten Wald immer weiter hinauf. Zahlreiche Serpentinen, staubige Straßen und steile Rampen machten es uns nicht leicht. Das heiße Wetter übrigens auch nicht. Aber jede Straße ist irgendwann zu Ende, und so erreichten auch wir den Kamm auf 2.040 m, der einen grandiosen Blick auf die Maienfelder Alpen eröffnete.
Ein bißchen fehlt noch zum Kamm, bevor es zur Alpe Surfis abwärts geht
Die Abfahrt verlief ohne Zwischenfälle bis zur Alpe Surfis. Ab dann folgte ein ruppiger Single-Trail mit Schiebepassagen und Schlammlöchern bis Cani (1.285m). Anstatt aber von hier weiter abwärts ins Tal zu fahren, hatten wir noch die Schesaplana Hütte (1.910 m) im Visier.
Anfahrt zur Alpe Fasons, im Hintergrund die Wände des Rätikon
Noch mehr Panorama gab es beim Aufstieg zur Alpe Fasons (rund 1.700 m), inklusive Schesaplana vom Süden her betrachtet. Die Sulzfluh konnten wir nicht ausmachen, aber das lag wohl an den vielen Bergspitzen – sprich an unserem Unvermögen…
Im Hintergrund (links) der Vilan, rechts davon neben dem Spitz jener Kamm, den wir überschritten hatten.
Auf der Schesaplana-Hütte gab es das wohlverdiente Apfelshorley und Meringues-Ringe. Reichlich müde fuhren wir schließlich ab – über Cina nach Seewis und schließlich wieder nach Grüsch. Bei der Hitze half nur noch eines – ab ins Schwimmbad. Am Abend setzten wir noch nach Bonaduz zu unserem fast schon traditionellen Stellplatz über.