Skipisten und das Matterhorn – Biketour um Zermatt
Am Nachmittag kamen wir von Saas-Grund über Stalden mit unserem Büssle nach Täsch, dem letzten „befahrbaren“ Ort vor Zermatt. Täsch kann mit gutem Gewissen als der Parkplatz von Zermatt betrachtet werden. Allein schon das Terminal „Matterhorn“ als Park & Ride ist für Alpentäler gigantisch groß ausgefallen.
Einmal nicht das Matterhorn – der Findgletscher und dahinter der Weissgrat
Wie auch immer, wir hatten Zermatt ja schon am Vorabend mit den Rädern erkundet. An diesem Morgen ging es mit der Matterhorn-Gotthard-Bahn hinauf und wir starteten einen weiteren Bike-Ausflug, diesmal über Tufferen, Gant, die Riffelalpe, Furi, die Stafelalpe und schließlich Schwarzsee. Der erste Teil war wirklich sehr schön, und auch ein bißchen vom Zermatter Trubel unversehrt. Zumindest meinten das auch eine Gams und ein junges Füchslein, das uns in aller Früh über den Radweg lief.
In der Früh trifft man in den Bergen Wenige, meist Tiere und Bergsteiger
Egal wo man sich in Zermatt bewegt, das Matterhorn blickt auf einen hinunter, und überall blinzelt irgendein Gletscher um die Ecke – zwar nicht ganz so groß wie der Aletsch, aber trotzdem gewaltig. Einer dieser Gletscher läuft auf ein anderes großartiges Berggebiet zu – Monte Rosa.
Die Wege waren größtenteils in Ordnung, doch je näher man sich dem Zentrum der Freizeitaktivitäten Zermatts zubewegte, desto künstlicher wurde alles: Skilifte en masse, Steinwüsten als Skipisten, große Restaurants in allen Höhen und Lagen.
Blick gegen Westen – das Matterhorn und der Talkessel des Zmutbachs
Die Aufstiege auf dieser recht kleinen Runde (rund 40km und 1.900 Höhenmeter) waren von besonderer Schönheit. Leider kann man das von den Abfahrten nicht behaupten: meistens waren es Skipisten, auf denen überhaupt nicht ans Fahren zu denken war – zu steil und zu felsig. Die zahlreichen „Wanderer“ (aka Seilbahn-Touristen) waren auch überrascht, Fahrrad-Fahrer hier anzutreffen…
Auf dem Weg zur Riffelalp, mit Blick auf die Höhbalmen
Am Nachmittag fuhren wir aus dem Tal hinaus und wieder gegen Osten über Visp nach Brig, um die nächsten Etappen am Simplonpass zu beginnen.