Die große Runde um den Alpstein
Mit einem großen Finale wollten wir unsere Wallis-Rundfahrt abschließen – wir taten das aber in „heimischen“ Gegenden, dem Alpstein. Diese Runde war eine Herausforderung in Länge (mehr als 80 km) und Höhendifferenz (rund 2.500 Höhenmeter). Detaillierte Infos zum Wegverlauf gibt’s im Bike-Guide Vorarlberg Alpin.
Start war im Rheintal in Rüthi (426 m) und es ging mit einem schönen Anstieg auf zum Dürrenegg hinauf. Die Straße teilt sich unterhalb auf 1.286 m Seehöhe – der eine Weg geht zum Kamor hinauf, der andere über Matschwege nach Brülisau (922 m). Wir folgten dem letzteren, denn dieser brachte uns über Weissbad zum nächsten Anstieg auf die Schwägalp (1.352 m), großes Ausflugziel in der Gegend. Seilbahnen schießen hier zum Säntis hinauf, und die Parkplatzgröße deutet auf Massenbetrieb.
Die Schwägalp ist bald erreicht, das Wetter hielt
Es folgte eine kleine Abfahrt auf gutem Weg bis Luttertannen (1.030 m), nur um den nächsten Anstieg zu beginnen – auf den Risipass (rund 1.460 m). Im Winter waren wir ja schon mal hierher aufgestiegen (vom Süden), um auf den Stockberg zu gelangen. Im Sommer schaut das alles viel einfacher aus, und auch die Abfahrt auf ca. 1.100 m Seehöhe durch Wiesen war auch eine ganz andere Erfahrung als mit Skiern hier herumzudüsen.
Die Spitzen um den Säntis hüllten sich in immer dichtere Wolken
Nun folgte wieder ein Aufstieg, hinauf zu den Alpen Grappelen. Eine sehr schöne, recht ruhige Gegend mit einem hübschen See in der Mitte. Abfahrten und Gegenanstiege folgten, bis wir endlich in Wildhaus ankamen. Die lange Abfahrt auf der Hauptstraße nach Gams war eine Wohltat, denn heiß blieb es den ganzen Tag, trotz Wolkenbildung. Von Gams mussten wir „nur noch“ die lästigen Kilometer im Rheintal bis nach Rüthi abspulen, um nach rund 8 Stunden Gesamtzeit wieder im Auto Platz zu nehmen.
Auch die Churfürsten (Brisi, Selun …) nebelten sich mit Tagesverlauf ein
Unterwegs trafen wir übrigens auch auf einige Alpencrosser, die sich den Comosee als Reiseziel ausgesucht hatten. Eine von mehreren Etappen hatten sie noch vor sich, die wir letztes Jahr bei unserer Graubünden-Tour ausgiebigst kosten durften – den Septimerpass.