Spurensuche am Stockberg


Eigentlich wollte wir heute keine Übungseinheit für unsere Adventure Race Renn-Saison absolvieren, aber es kam wie es kommen musste:

  • Schneekettenanlegen
  • Spurensuche
  • Geländekunde und Orientierung
  • Blindfahren (Nachtfahren ist ein Luxus dagegen)

Die Anfahrt nach Stein (835m) bei Wildhaus und Alt St.Johann (Heimatgemeinde von Simon Amann) / Schweiz war schon ein kleines Abenteuer. Keine Wege geräumt, Autobahnausfahrten Wälle aus Schnee, und dann noch rutschige Straßenoberfläche, die Schneekettenanlegen erforderlich machten.

In Stein selbst hieß es zunächst den Einstieg finden, und der Spur folgen. Leichter gedacht als dann exekutiert: Hin und wieder sah man so etwas wie eine Aufstiegsspur, ein Schatten, eine Wanne, vielleicht mal ein weitentferntes Schema. Was in der Weite (10m) gewisse Ähnlichkeiten mit Schi- und Stockspuren hatte, war aus der unmittelbaren Schispitzennähe überhaupt nichts. Einfach nur weiß, keine Konturen, kein Kontrast, vielleicht ein wenig härtere Unterlage. Es hieß mit Gefühl laufen, auf die Fußsohlen hören. Hohe Wolken, heftiger Schneefall und rasch-wechselnde Nebelbänke erinnerten ein wenig an den gestrigen Tag am Hurst.


Am Gipfel hieß es rasch die Felle abnehmen und herunterdüsen

Mit Spurensuche, eigenem spuren und sich orientieren dauerte der Aufstieg länger als gedacht. Nach 2,5 Stunden erreichten wir den Gipfel des Stockberg (1.781m, Alpstein-Gebirge) oberhalb des Rissipasses. Der scharfe Nordwind ließ uns aber keine Sekunde länger am Grat verweilen. Kein Schaden, denn der Gipfelhang mit gut 250m steiler Piste war trotz Südostexposition pulvrig ohne Ende. Erst im untersten Teil der Abfahrt (kurz oberhalb von Stein) bekamen wir den harschigen Untergrund ordentlich zu spüren.



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