Firnige Verhältnisse auf der Güntle Spitze
Endlich wieder mal ein arbeitsfreies Wochenende, also nichts wie hinauf in die Berge. Auf Grund der geringen Lawinengefährung der Hänge unterhalb des Chapf (2.043m) war unsere Wahl für heute früh entschieden. Der reiche Schneefall der letzten Tage versprach ein interessantes Abfahrtsvergnügen, denn wir hatten die Hänge bei unserem Aufstieg zum Rosswies schon von weitem bewundern können.
Von Grabs (465m) ging es zunächst über mehrere Obstbaumwiesen zu den höher gelegenen Bauernhöfen. Immer schön geradlinig und höhenmeterfressend schraubte sich die Spur in die Höhe. Leider war die Sicht heute schlecht – viele Wolken, und dann manchmal leichter, mal dichter Schneefall verhinderten, dass wir schon früh erahnen konnten, wohin der Weg heute führen würde.
Auch als die Schihütte Gampernei (1.500m) erreicht wurde, konnten wir den Gipfel nicht erkennen. Dafür eine handvoll anderer Tourengeher, die gerade Pause machten. Eine weitere Handvoll, die den Hang über uns erklommen, und vielleicht noch ein Dutzend, dass unter uns herauskam. Was für ein Unterschied zur gestrigen Seelenruhe zum Lank! Später bei der Abfahrt konnten wir sicherlich noch 30 bis 40 weitere Tourengeher auf dem Weg nach oben ausmachen….
Nach knapp 2,5 Stunden erreichten wir den Chapf und hatten rund 1.500 Höhenmeter hinter uns gebracht. Oben pfiff der Wind, die Hände wurden eisig kalt und unbrauchbar, also ging es als bald wieder nach unten. Das war aber auch die richtige Entschädigung, denn der Pulver war trotz verspurter Hänge immer noch prima zu fahren und spaßig zu dem. Wir ließen es so richtig laufen, auch wenn es ein paar Verschnaufpausen zwischendrin benötigte. Die Länge dieser Abfahrt bis zum Autoparkplatz beim Gasthof Glocke ist schon rekordverdächtig.
Seltsame Stimmung den ganzen Vormittag – Blick Richtung Rosswies