Oman-Vorbereitungen: Zu unseren Reise-Tools


Eine Reise auf Rädern, in einem Gebiet mit „anderer“ Infrastruktur, über 10 Tage und mit fremder Sprache erfordert ein wenig Vorbereitung. Ein Augenmerk gilt natürlich unserer Ausrüstung, denn ohne diese wird’s auch mit dem Radeln nichts werden.

  1. Transport: unsere Mountainbikes. Das eine mit einem mobilen Tubus-Gestänge ausgestattet, damit auf das Hinterrad Satteltaschen passen. Das andere (Mark) mit Lenkertasche und dem Anhänger (Extra-Wheel), welches schon das eine oder andere Bike-Abenteuer erlebt hat. Was jetzt zählt, ist Gewicht zu sparen, wo es nur geht…
  2. Wasser: Da wir meist in Wüsten unterwegs sind oder in gebirgigen Gegenden, die so mancher Karstlandschaft nahe kommen, außerdem mit Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad am Tag rechnen müssen, ist Wasser unsere Hauptpriorität. Wasser werden wir unterwegs kaufen, wenn es möglich ist (ich weiß jetzt schon, dass ich mich über jede Tankstelle freuen werde, die wir entdecken). Wasser schleppen ist natürlich keine feine Sache, da äußerst schwer. Für alle Fälle haben wir unseren Keramikfilter mit, der auch aus Wadi-Wasser noch Trinkwasser macht. Allerdings erst nach ordentlicher Pumparbeit.
  3. Orientierung: die nächste Herausforderung. Wir sind ja nicht in einer Horde von Radlern unterwegs, und haben auch keinen Guide. Kartenmaterial für den Oman ist kaum oder in schlechter Qualität zu bekommen. Viele Strecken sind laut Angaben anderer Oman-Veteranen recht gut, manche sehr schlecht beschildert. Die Orte verfügen über mehrere Schreibweisen, das wird uns das richtige Abbiegen auch nicht erleichtern. Mit unserem Garmin-GPS Gerät wollen wir zumindest markante Punkte ansteuern, die ich bereits Zuhause eingegeben habe. Auch mit Hilfe von Google Maps, einer weiteren Straßennavigationssoftware und einem Zeichenprogramm habe ich die komplette Strecke vorbereitet und als Roadbook zusammen gestellt. Das Ergebnis sind rund 50 Seiten Straßen- und Satellitenfotos, mit Geo-Koordinaten, Höhenprofilen, Wegmarkierungen, Entfernungen, und: eingetragenen Tankstellen!
  4. Essen: das kleinste Übel. Kochgeschirr, Gaskocher, und die kleinen Restaurants unterwegs. Der Rest ist Improvisation.
  5. Schlafen: Hotels gibt’s zwar schon welche im Oman, nur meist nicht dort, wo wir gerade Lust haben, stehen zu bleiben. Wir machen’s den Omanis nach und campen wild mit Zelt am Meer oder in der Wüste. Ab und zu wollen wir aber auch so richtig duschen – dann heißt es in den größeren Städten: ab in ein Hotel aus 1000 und einer Nacht…
  6. Kommunikation: mit den Omanis probieren wir es auf English und mit Händen & Füßen. Wenn’s gar nicht mehr geht, dann holen wir unseren Kauderwelsch-Sprachführer „Arabisch“ heraus. Mit der Außenwelt wollen wir üpber Internet-Cafés plaudern und diesen Blog befüllen. Offensichtlich gibt’s die nur in den großen Städten. Dazwischen werde ich twittern – also über mein C702 SonyEricsson SMS an Twitter und damit an diesen Blog (die aktuellsten 5 Beiträge sind immer oben rechts auf diesem Blog zu lesen) und an eine Oman-Karte übermitteln. Damit sollten auch unsere letzten Positionen durchgegeben werden. Was ich leider nicht tun werde: Bilder von unterwegs über mein Mobiltelefon per eMail an den Blog schicken, denn 7 Euro per MB ist nicht saftig teuer, sondern schlicht Wucher. Ein Bild mit einer schon kleinen Auflösung hat locker 0,5 MB.

Ach, wie schön doch so Pläne sind. Was ich jetzt schon weiß: die Hälfte wird davon nach den ersten 50km nicht mehr gültig sein. Und dann kommt das wirkliche Abenteuer: improvisieren, reparieren, sich anpassen. Und dazu brauchen wir Werkzeug und jede Menge Klebeband, Schnüre und Material. Oder zwei Kamele, …


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Reisen und die Natur, inklusive Skitouren, Bergsteigen und Wanderungen, das sind die Inhalte meines Blogs „Super gsi – Beginner’s Mind“. Mehr dazu hier…


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