Graubünden-Trail: Tag 2 Savognin-Pontresina
Savognin war nur die erste Station gewesen – ein schönes, um diese Jahreszeit recht ruhiges Örtchen. Danke nochmals an die hilfreiche Informationsstelle im Ort für den Service!
Recht früh stiegen wir wieder auf unsere Räder, mit schweren Rucksäcken auf dem Rücken, mit empfindlicheren Hinterteilen und einem Ziel: Pontresina. Zunächst hieß das, entlang der Gelgia bis Rona und dann über anstrengende Forstwege fast bis zur Alpe Flix aufzusteigen, bevor wir wieder auf die Hauptstraße (bei Sur) zum Stausee Lai de Marmorera und darüber hinaus bis Bivio kamen.
Mitten im Anstieg auf den Septimerpass
Ab Bivio ging es dann mit der Bergetappe weiter – hinauf auf Alpwegen zum Septimerpass. Was hinauf gut ging, war nach unten eine Schieberei ohne Ende. Der alte Römerweg war im oberen Drittel kein Weg, sondern ein recht heftig fließender Bach, und wir trugen die Räder über eine Stunde und Differenz von 600 Höhenmetern herunter. Im Tal ging es dann im Schuss bis auf 1400m herunter, um gleich wieder mit dem Anstieg auf den Maloja-Pass zu beginnen. Bei viel Verkehr und großer Hitze kein wahres Vergnügen!
Der letzte Streckenabschnitt führte rechts an den Seen Lej da Segt und Lej da Silvaplauna vorbei bis ins noble St. Moritz und schließlich weiter bis Pontresina. Müde, hungrig, eigentlich ziemlich erledigt ergatterten wir ein feines 6er Zimmer in der örtlichen Jugendherberge. Das inkludierte Abendessen verschlangen wir wie ausgehungerte Wölfe.
Kloster-Ruine unterhalb des Maloja-Pass
Alles in allem eine gewaltige Etappe, was die Naturkulisse betrifft, aber das Tragen vom Septimerpass und der Aufstieg auf den Maloja-Pass waren weniger reizvoll. Aber an diesem Tag siegte der sportliche Ehrgeiz.
Extra-Wheel-Notiz: Der Abstieg vom Septimerpass wäre mit dem Extra-Wheel unmöglich gewesen. Einzige Möglichkeit: komplett entladen, und die beiden Säcke bzw. das Rad nach unten tragen, dann wieder hinaufgehen und das Rad holen….
Und hier geht’s zum Tag 3 unserer Graubünden-Tour…