Die Höhlen von Niah
Nach langer Internet-Abstinenz sind wir wieder endlich im Netz. Das hatte vor allem mit Miri zu tun, oder besser gesagt mit dem etwas abgelegenen Guesthouse zu tun, in dem wir regenvolle Tage verbrachten.
Miri ist eine vom Erdoelboom profitierende Stadt, und ausserhalb findet sich fast nichts anderes als Oelpalm-Plantagen. Da wird gerodet wie wild, schade. Auch unsere Guides auf unserer Tour zu den Hoehlen von Niah waren nicht sehr erfreut darueber, blieben aber dennoch bei einem der Farmer stehen um uns in das Geheimnis dieser Bio-Diesel Frucht einzuweihen.
Die Hoehlen von Niah sind dagegen urspruengliches Borneo, schon vor 40.000 Jahren gab es hier Siedlungen und schon mal das eine oder andere Graffiti. Jetzt hausen dort Fledermaeuse und Schwalben, deren Nester bei den Chinesen heiss begehrt sind und gewaltige Kilopreise einbringen. Nicht umsonst steigen lebensmuede auf langen Bambusstangen 20, 30 und mehr Meter hoch (Freiluft, versteht sich), um an der Decke an die Nester heranzukommen. Es sind aber nicht die Eier, die interessant sind, sondern das Nestmaterial. Das landet dann irgendwann mal in einer chinesischen Suppe, zu medizinischen Zwecken.
Der Dschungeltrek zu den Hoehlen ist nicht nur gut ausgebaut, sondern auch eine Reise ins Gruen Borneos. Da lohnt ein Fuehrer, der nicht nur Tiere entdeckt, die uns fuer immer verschlossen geblieben waeren, sondern zeigt uns auch jene Pflanzen, die wir besser nicht anfassen sollten, wollen wir unsere Haut behalten.
Von Miri ging es dann weiter westwaerts nach Kuching und Damai, aber darueber im naechsten Post.
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Reisen und die Natur, inklusive Skitouren, Bergsteigen und Wanderungen, das sind die Inhalte meines Blogs „Super gsi – Beginner’s Mind“. Mehr dazu hier…