Sienspitze: No Man’s Land
Unsere Neujahrstour 2008 führte uns über die schneebedeckte Straße von Bizau bis fast nach Schönebach. Beim Mini-Parkplatz Löffelau starteten wir unseren Weg hin Richtung Sienspitze (1.600 m). Keine berauschende Höhe (verglichen z.B. mit Toblermann oder dem Vergaldner Schneeberg), aber dafür sensationelle Ruhe. Das lag gewiß nicht an der frühen Stunde oder an den Feiern der letzten Nacht (naja, vielleicht), denn hier lief das Wild auf der Straße und die Spuranlage früherer Touren waren kaum mehr auszumachen. Und das nach den letzten 3 Tagen mit relativ wenig Schneefall.
Eigentlich ein Südhang und der vollen Kraft der Sonne ausgesetzt, wäre das ein wenig feines Abfahrtserlebnis geworden. Doch mit dem Pulver der letzten Tage gestaltete sich der Auf- und besonders der Abstieg als ein reines Vergnügen. Über die Untere Hintereggalpe stiegen wir hinauf bis auf die rechte steile Spitze, genossen Sonne und windstillen Ausblick (hinüber zum Scheiberesattel)unter Gipfelkreuz. Dann die Abfahrt. Zuerst entlang des Wanderwegs bis zur Oberen Hintereggalpe, und dann über herrliche Pulverhänge bis zur Straße nach Schönebach.