Hochhäderich: es ist wieder Sommer!
Nach über einer Woche Regenschirme, Kälte und Dunkelheit kam dieser Tage der Sommer wieder, und zwar in einer geballten Ladung aus Hitze, wolkenlosem Himmel und brauner Haut à la Costa Rica. Das lud zu einer extra langen Tour zum Hochhäderich ein.
In aller Morgenfrische aufgebrochen ging es recht flott durch das Achrain nach Alberschwende, über die Wälder Bundesstraße bis zur Abzweigung nach Müselbach und dann über die Achbrücke nach Lingenau und weiter nach Hittisau. Alles keine Mountainbike-Strecken, sondern asphaltierte Autopisten.
Entlang der Bolgenach folgten wir dem Stausee bis fast nach Riefensberg hinein, bogen doch irgendwann mal rechts hinauf, ins Auto-Niemandsland. Der anfangs gut befestigte Güterweg führte in mehreren Serpentinen mehrere Hundert Höhenmeter hinauf zum Steinernen Tor, ein sensationeller Anblick, wenn man völlig fertig die letzten Meter das Rad aufgrund nicht bewältigbarer Steilheit hinauf schieben musste.
Erst hier lernten wir den Wald zu schätzen, denn auf der freien Fläche, die beim Ferienhof Koyen das Plateau um den Hochhäderich dominiert, war die Sonne mittlerweile zu einem Faktor geworden. Über die Alpe Hennenmoos ging es nochmals 300 Höhenmeter hinauf zum Gipfelgasthaus am Hochhäderich.
Der Ausblick bis zum Bodensee war grandios, und doch hämmerte uns der Kopf. Eine Pause bei der Gehren Alpe unterhalb des Gipfelanstiegs war eine willkommene, wenn nicht notwendige Pause. Der Retourweg über Hittisau (das benachbarte Lecknertal ließen wir mal aus), Lingenau und Alberschwende / Achrain war dann zwar nur noch Pflicht, doch aufgrund der Mittagssonne nicht mehr so locker wie auf dem Hinweg.
Eine nette Tour für alle, die über kein geeignetes Fahrzeug für den Bike-Transport haben und trotzdem etwas außerhalb von Dornbirn mit dem Rad er-fahren wollen. Viel Wasser mitnehmen und den Hintern auf 70km einstellen.