Bikers Heaven – Tag 1


Nach langen Regenperioden, Nachtdiensten und sonstigen Ausreden haben wir es endlich gemacht: die lang geplante, oft diskutierte und immer wieder erträumte 3-Tages-Tour durch das Bike-Paradies Vorarlberg. Naja, wir streiften gerade mal ein paar Pässe und Täler, und doch höhlten wir wie ein Wurm durch das Zentrum des Landes aus: Großes Walsertal, Lechquellengebiet, Hinterwald, Mellental und der First waren grob unsere Stationen.

Der Kilometerzähler startete am Tag 1 am Bahnhof Nenzing und stoppte in der Ravensburger Hütte, rund 50 km, 7 Stunden Bruttozeit und 2.000 Höhenmeter später. Ja, 50 km können auch mit dem Rad eine Weile dauern.

Der erste Abschnitt ging locker nach Raggal ins Walsertal, aber auf einer geteerten, mäßig befahrenen Straße. Einziges Problem: das Gewicht der Rucksäcke. Wir mußten für drei Tage unser Zeug dabei haben, inklusive Hüttenschlafsack. Die erste Rast hatte also rasch eine Entschuldigung: die Vorräte und somit das Gewicht dezimieren.

Von Raggal ging es erstmal in einer erholsamen Abfahrt über den Marulbach, dann steil nach Marul hinauf und schließlich fortwährend auf einer einsamen, aber asphaltierten Straße das Tal hinauf auf ca. 1.500 Meter zur Laguzalpe. Von da an hieß es bald schieben, tragen, schieben, und zwar auf rund 2.000 Meter Seehöhe, den ganzen Weg hinauf auf den Sattel und dann hinunter zum Formarinsee.

Hier trafen wir zum ersten Mal auf Biker. Naja, die fuhren mit dem Auto zum Formarinsee, und dann ein paar hundert Meter zur Freiburger Hütte, und retour. Wir hatten einen Spaß, da kam doch eine ältere Frau mit einem Fahrrad den Weg herunter, ohne Shirt, nur mit schwarzem BH. Was es nicht alles gibt, bei uns auf den Bergen.

Vom Formarinsee geht’s einmal ordentlich herab, super Abfahrt auf gutem Weg und dann gleich wieder 200 Höhenmeter hinauf Richtung Spulersee. Schöne Strecke, und wieder nichts los, außer ein paar Bustouristen, die dann eine Stunde zur Ravensburger Hütte hinauflatschten und Würstle verspeisten. Wie auch immer, wir bezogen Quartier, auf fast 2.000 Meter Seehöhe, in Holzkojen und Kaltwasserdusche, 7,50 für das Frühstück und Kindergetrampel bis 22.00, weil danach Hüttenruhe. Um 7.00 morgens ging es dann weiter…


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