Böen auf dem Hohen Kasten
Endlich wieder schönes Wetter, zumindest in Ansätzen – und schon ging es es nach ein paar Flachkilometern von Götzis nach Oberriet hinauf Richtung Ochsenmoos / Hoher Kasten in der Schweiz.
Der Einstieg, und auch die weiteren Etappen, verläuft in einer waldigen, geteerten und mäßig steilen Straße. Erste Überraschung: es fängt zu regnen an. Zweite Überraschung: ab dem Wald sind die Strecken mit Mountainbike-Schildern gekennzeichnet. Dritte Überraschung: kaum Fahrrad-Verkehr.
Nun, es ging hinauf, beständig über viele Serpentinen, die sich die Hänge hinauf zogen und viele Kilometer machten. An diesem Tag sollten es insgesamt 65 km werden, die eigentliche Fahrt hinauf betrug rund 13 km.
Es blieb beständig wechselhaft, mal Regen, mal Sonne, und immer wieder viel Wind, der aber im unteren Teil der Strecke wegen des Waldes kaum Wirkung entfalten konnte. Erst an der Baumgrenze merkten wir die wesentlich kühlere Luft – und dann ging es noch gute 400 Höhenmeter hinauf bis auf über 1.600 nach Kamor (der Name klingt wie eine Insel in Mikronesien), nur 10 min Gehweg vom Hohen Kasten entfernt. (Nachtrag: zwei Jahre später kamen wir hier wieder vorbei, auf unserer großen Runde um den Alpstein) Die letzten Kilometer erwiesen sich steiler als die zuvor gefahrenen, zudem deckte uns Platzregen und Windböen ordentlich ein. Nur die vielen Alpendolen hatten eine Freude mit den Windstößen.
Alpendohlen belauern unsere Jause
Umso mehr freute die Abfahrt, obwohl die zahlreichen Regenrinnen im Asphalt eine leichte betäubende Wirkung auf Handgelenk und Ellbogen ausübten. Ich hätte mir hier eine riesige Rampe vom Hohen Kasten bis Dornbirn gewünscht. Statt dessen gab es denn nicht weniger schönen Radweg im Rheintal von Rüthi über Koblach bis Dornbirn. Ein Ausflug mit rund 4,5 Stunden Dauer. Zum Nachmachen empfohlen, aber mit winddichter Kleidung und guten Bremsen!
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Über dieses Blog
"Super gsi - Beginner's Mind" berichtet über Mark's Reisen und Outdoor-Aktivitäten, meist Skitouren, Bergsteigen und Bike-Touren. Mehr dazu hier...
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[…] hinauf. Die Straße teilt sich unterhalb auf 1.286 m Seehöhe – der eine Weg geht zum Kamor hinauf, der andere über Matschwege nach Brülisau (922 m). Wir folgten dem letzteren, denn dieser […]
[…] auch andere Touren, die wir bei früherer Gelegenheit befahren haben: St. Anton, Gäbris oder zum Hohen Kasten […]
[…] Andere empfehlenswerte Runden sind über den Gäbris und auch auf den Hohen Kasten. […]
[…] Oberriet geht es auf Asphalt bis zum Montlinger Schwamm, dann wird die Spur teils unfahrbar (sehr grober Karrenweg), bis man irgendwann zu einem schönen, […]
[…] schließt sich der Himmel, Wolken nebeln uns ein, im Nichts marschieren wir weiter zum Gipfel des Kamor (1.751 m). Die Abfahrt macht trotz allem – schwerer Schnee, teils Harschdeckel – Spaß. […]
[…] Nun, der Klettersteig. Zunächst geht’s einfach hinauf im Zick-Zack zur Einstiegstelle. Die ersten Meter sind wenig spektakulär, wollen sie nur eine Felsplatte traversieren. Dann aber geht’s mit dem ersten kleinen Überhang los und schnurstracks die Wand hinauf. Weitere kleinere Überhänge folgen, dann wieder Querungen. Die Wand scheint mit der Zeit kein Ende nehmen zu wollen, so gut gegliedert ist der Klettersteig. Toll ist auf jeden Fall, dass nicht so viele Eisenbügel in die Wand verbaut worden sind. Am Gipfel wird man auf jeden Fall mit fantastischen Blicken belohnt: nach Südosten gegen die Sulzfluh, das Kreuzjoch, die Tschaggunser Mittagsspitze und die Drei Türme, nach Südwesten zum Lünersee und dem Schesaplana-Massiv und nach Nordwesten über Brand hinweg sogar bis zu den Schweizer Bergen (z.B. den Hohen Kasten). […]
[…] aber recht weite Tour bietet sich von Dornbirn ins nachbarliche Gräbis an, nicht unweit des Hohen Kastens. Eine Schleife dieser Art über Lustenau summiert sich auf rund 60 Kilometer. Nach der Grenze […]
[…] erstes Ziel, ein Weg von Brülisau zum Hohen Kasten mussten wir vor Ort wieder streichen: der Wind hat weite Teile der Schneedecke abgetragen. Also […]
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