Surf-Versuche (4) – Surfschule in Raglan


Raglan ist eine winzige Stadt. Wenige Straßen, noch weniger Häuser, zwei oder drei Cafés und ein Supermarkt. Alles schließt um 4.00 am Nachmittag, aber uns war das freilich egal. Wir wollten nur ans Wasser, um zu sehen.

Irgendjemand hatte uns diesen Ort empfohlen, als einen guten Platz zum surfen, zum relaxen. Wir waren neugierig, wie die Wellen aussahen, und als wir da standen, am Strand, da war alles einfach nur flach, flacher als flach. Nicht schon wieder, sagten wir, nicht schon wieder. Irgendwo mussten sie ja sein, aber für uns unsichtbar – wir waren Blinde in einem Land voller Wellen.

Am Nachmittag trafen wir diesen bärtigen Typen von der Surfschule. Irgendwie war er unsere letzte Hoffnung: wenn nicht er, wer dann? Er grinste. Er murmelte. Alles kein Problem, ihr kommt schon noch ins Wasser, und Wellen gebe er uns dutzend-weise. Na fein, und als wir dann mit ihm und anderen Surfwilligen endlich mit einem Truck aufbrachen, dachte ich, das kann ja nur lustig werden.

Im Camp kamen noch 20 andere dazu – ebenfalls blutige Anfänger, Schüler aus der Gegend. Die Einweisung in die Technik des Surfens hätten wir uns eigentlich sparen können. Das Aufstehen am Brett kannten wir aus unzähligen Büchern, und den Surfer Style hatten wir sowieso schon im Blut. Wann käme endlich das Wasser dran?

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