Auckland und seine Krater (2)


Kommt von Süden nach Auckland, dann erkennt man die Silhouetten der Stadt erst spät, zu spät, denn die Straßen haben einen schon längst auf den Weg nach Norden über die Brücke gehievt. Von der anderen Himmelsrichtung ist der Anblick dieser Stadt atemberaubend schön, gewaltig und monströs, seine Ausmaße überdimensioniert für diese liebliche Bucht. Von Norden in die Stadt fahrend passiert man die große Hafenbrücke, und da ich es so mit Brücken habe (lesen Sie über Sydney, dann wissen Sie, was ich meine), muss auch dieses Bauwerk näher betrachtet werden.

Seit 1959 steht die Auckland Harbour Bridge, ist rund 1.ooo m lang und mit 8 Spuren nicht gerade schmal. Je nach Verkehrslage und Tageszeit werden diese Spuren, die über Betonmauern separiert sind, verschoben, um den Verkehrsfluss zu optimieren.

Wie auch in Sydney, lebt die Atmosphäre dieser Stadt vor allem vom Wasser. Der riesige Segelhafen, häufige Station des Americas Cup, steht mit den hunderten Segelyachten wie ein Heer vor den Toren Aucklands- die Westhaven Marina als Zeugnis der Segelleidenschaft. Von der Downtown kommend gelangt man immer wieder und irgendwie ans Wasser, an die Kais und an Hafenkneipen. Die City of Sails lebt vom Wind, und der ist reichlich in Auckland.

Ich erwähnte auch Vulkane, die in dieser Gegend so häufig sind, und die einen sagen, es gäbe rund 48 davon, die in und um Auckland die Landschaft prägen. Immer sind es abgeschliffene, runde, kleine Hügelchen, meist mit einem gewaltigen Krater mittendrin. Diese Vulkane sind alt, nicht mehr aktiv, von Vegetation überwuchert und entweder Parkanlagen oder Kuhweiden. Hin und wieder sind sie auch Aussichtspunkte, wie der Mount Eden, aber vielmehr sind sie eine Erinnerung an Aucklands tektonischer Vergangenheit. Ja, man fährt sogar auf den Mount Eden, wie in einer Spirale führt die Straße hinauf zum Kraterrand.

Auf alle Seiten erstreckt sich diese grüne Stadt, und ich glaube in mir gehört zu haben, dass ich es hier eine Weile aushalten könnte. Sie würde es auch. Durch die Parks laufen, am Hafen essen gehen, neuseeländische Luft einatmen – einmal vom Pazifik, einmal von der Tasmanischen See. Klingt das gut? Ich meine ja, und im letzten Teil werfe ich einen Blick in die Straßen und auf die Leute dieser Stadt. Fortsetzung Teil 3 …


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