Buenos Aires – über die schönste Stadt der Welt – Teil 4
Man kann nicht über Buenos Aires sprechen, ohne das kulinarische Wesen zu negieren. Ich bin kein großer Feinschmecker, aber einige Dinge kann ich mit Bestimmtheit weitergeben.
Dazu gehört zunächst einmal das reichhaltige Angebot an zu verzehrenden Waren. Wie schon im 1. Teil der Serie angedeutet, finden sich überall kleine Obst- und Gemüsestände, die in den Straßen eingelassen sind. Alleine im Block Mexico 2200-2300, also jene Location, wo unser Hostel (Vi Luz y Entre, siehe Restroom-Rating hier) gelegen ist, gab es zwei dieser Mini-Stände. Auf 5 Quadratmeter wurden frische Tomaten, reife Ananas und beste Trauben offeriert. Man muss noch hinzufügen, zwei Schritte näher lag auch noch ein Supermarkt der größeren Sorte…
Neben all diesen Ständen finden sich in Buenos Aires die übliche Geschäfte der Nahversorgung – Bäckereien, Konditoreien (siehe Bild, Quelle), Fleischhauer, Kioske, Cafés und Restaurants.
Mich als Liebhaber des Süßen haben natürlich die Konditoreien magisch angezogen – das Angebot war verlockend. Wir haben im Februar schon über Facturas berichtet, diese Vielzahl an Glasuren, Blättergebäck, Honig, Zimt, Rosinen und Nuss-Mischungen, die in allerlei Formen da aus dem Backrohr kommen.
Jetzt ist es aber soweit – eine Lobeshymne an eine Spezialität des Argentinischen: Dulce de Leche. Wer es noch nie gekostet hat, der ist eine Erfahrung ärmer, der weiss noch nichts über dieses Land. Dulce de Leche ist, einfach ausgedrückt, karamelisierte Kondensmilch, und ein Rezept zur Herstellung findet sich auch hier.
Dulce de Leche kommt beinahe in allem Süßen in Argentinien vor – in der Schokolade, in Keksen, in Waffeln, in Donuts, in Palatschinken, im Eis, als Brotaufstrich, als Bonbon, und natürlich in den Facturas.
Buenos Aires ist eine Metropole, die ihre Energie aus sehr vielen ethnischen Wurzeln bezieht. Dies drückt sich dann auch in der Vielfalt der Küche aus – alles ist zu haben, von italienisch bis chinesisch, von arabisch bis kroatisch, von kreolisch bis jüdisch. Doch eines ist besonders typisch – die Parrilla, das Steakhouse. Argentinier haben einen ordentlichen Pro-Kopf-Fleischverbrauch (67kg!), aber wer schon mal ein argentinisches Steak probiert hat, weiß auch warum. Beliebt sind auch Grillplatten (parrilladas), und dazu noch argentinischer Wein! Prost, Mahlzeit!
Zwischendurch und immer wieder gönnen sich die meisten in Buenos Aires, genauso wie im benachbarten Uruguay und Paraguay eine oder mehrere Becher heißen Maté. Maté wird überall und ständig getrunken, schmeckt leicht bitter und prägt mit seinen Trinkgewohnheiten den Alltag. Maté ist nicht wegzudenken, es ist argentinische Lebenskultur. Ein interessanter Artikel zu diesem Thema findet sich hier.
Empfehlenswerte Bücher zu Argentinien gibt es hier.
Hiernochmals der Verweis zum 1. Teil der Serie ‚ Buenos Aires – über die schönste Stadt der Welt‘.
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