Surfen an der Garden Route


Wir fahren weiter westwaerts, ich mit Rueckenschmerzen vom ultrabequemen Autositz. Wir folgen dem Ozean, vorbei an East London, vorbei an Port Elisabeth, dass bald Nelson-Mandela-City heissen wird. Meine Sympathie fuer Nelson, aber das riecht nach Ho-Chi-Minh-Stadt und Leningrad.
Bis dato muss ich sagen, die (befestigten) Strassen sind ok, und auch fuer Radfahrer geeignet (breiter Pannenstreifen). Detlev, die Garden Route nicht aus den Augen lassen, die Hunde sind nicht so zahlreich wie die Schlagloecher. Aber ob man dir das Rad vom Hintern weg klaut, tja, die Frage muss ich unbeantwortet lassen. Manche Staedte, die wir passieren, errinnern mich an Western und Dodge City, eine Strasse und Saloons, tausende Leute ueberall, fuer unser Auge Chaos pur. Wir sind nicht ausgestiegen…

Ueber viele Huegel gings dann auch nach Jeffries Bay, das Surf Mekka Suedafrikas. Hier finden viele Wettbewerbe statt, von Weltrang wohlgemerkt, und auch das kleine Museum zur Surfgeschichte spricht Baende. Mich haben natuerlich die Hai-Geschichten besonders interessiert, und in den Jahren hat sich da einiges ereignet, oft mit tragischem Ausgang.

Suedafrika bietet fast an jeder Ecke einen wenn nicht passablen Surf, und auch wenn das Wasser nicht so von Surfern wimmelt, so ist doch immer die Ungewissheit mit beim Paddeln, dass da draussen und unter einem ziemlich viele scharfe Zaehne herumirren.
Jeffries Bay ist daher auch ein Konsum-Mekka der Surfer – alle Weltmarken sind hier mit Factory Outlets vertreten. Billabong steht bald auf jeder Brust, Ripcurl an jedem Hintern. Diesen laufenden Werbereklamen haben wir uns bedingtermassen angeschlossen, im dezenten Ausmass. Sehr gut hier, uebrignes in ganz Suedafrika, die Mangos und Ananas. Ich aber lebe fuer Ginger Cookies

Die suedafrikanische Realitaet holt uns aber spaetestens im Hostel wieder ein – hohe Zaeune, Warnungen „jene“ Gegend zu meiden, oder „dieses“ zu tun. Man lebt wie in einer Enklave mit anderen Weissen, sich selbst einsperrend. Wir moegen es nicht, aber es laesst uns schlafen. Derweil tobt die See vor unserer Terrasse und wir packen fuer die naechste Station – Buffalo Bay.


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