Die Kauri-Normalität
Neben dem staendigen Wasserschlucken beim Surfen erliegen wir der Versuchung, den Tag am Strand zu verbringen. Das ist bei weitem kein Abenteuer, aber die staendige Herumfahrerei macht meine Beifahrerin schlaefrig. Nicht verwunderlich also, dass man sich bei so vielen „Naturwundern“ daran zu gewoehnen beginnt und sie als Normalitaet des Universums im Augenwinkel wahrnimmt:
- Wasserfaelle, versteckt und unscheinbar in Farnwaeldern
- Meeresbuchten, die weit ins Land hineinreichen und angrenzende Buschwaelder bei Flut unter Wasser setzen
- Kauri-Waelder, die groessten Baeume hier, manche ueber tausend Jahre alt
Was die Kauris betrifft, so ist das eine ganz besondere neuseelaendische Geschichte. Von den Maoris als heilige Baeume betrachtet, von den Europaern als besonderes Holz entdeckt, entstand nicht nur, aber auch wegen ihnen eine bedeutende Holzindustrie. Die Geschichte reicht bis ins 19. Jahrhundert hinein. Heute sind Kauris mehr oder weniger geschuetzt, ihr Holz ist aber weiterhin hoch im Kurs.
Zurueck zum Gewoehnungseffekt. Das Linksfahren geht nun ganz gut, und die Kiwis sind mehr so haeufig mit ihrer Lichthupe unterwegs. Auch haben wir unseren Reisestil ans eigene Auto angepasst (Kiste mit Lebensmitteln) und der Umstieg wieder in den Bus in Australien erwarten wir, naja, mit leichter Abneigung. Auch die Preise tun nicht mehr ganz so weh wie am Anfang, und wir freuen uns schon ueber eine Rolle Kekse um 1 Euro. So ist das im Leben. Eben.
Blog-Abo per eMail
Weit Draussen Back Country Store
Ring of Fire T-Shirts
Über dieses Blog
„Super gsi – Beginner’s Mind“ berichtet über Mark’s Reisen und Outdoor-Aktivitäten, meist Skitouren, Bergsteigen und Bike-Touren. Mehr dazu hier…
