3 Tage im Niemandsland
Das sogenannte Gemuese, umgangssprachlich Niemandsland, hatte uns die letzten drei Tage voll im Griff, wie angekuendigt. Kein Internet, kein Asphalt, kein Supermarkt. Wir sind nahe bei Coffee Bay abgebogen und dann war nur noch Schlagloch um Schlagloch, Ziege um Ziege auf der Strasse. Ich hatte Sorge um unser Mietauto, denn ausser der Gangschaltung erinnert leider gar nichts an einen Traktor.
Neben der abartig wackligen Strasse und den hunderten Schulkindern, die von der Schule heimliefen, verbluefften uns die (dummen) Kuehe, die einfach nicht von der Strasse wollten, auch wenn es links und rechts die schmackigsten Wiesen gab. Dasselbe dachten wir uns spaeter am Abend, als wir am Strand dann auf Kuehe trafen. Bis heute koennen wir uns keinen Reim darauf machen, was die dort trieben. Auf jeden Fall schien der Platz Loewen-frei zu sein. Das kann man vom Wasser aber nicht behaupten, denn einige Surfer berichteten von Haien im Wasser. Naja, wenn das wahr ist, aber auf jeden Fall sind hier viele Straende mit Hai-Netzen gesichert. In der „Sardinen-Saison“ werden die dann entfernt, damit hier keine Haie und andere Meerestiere in den Maschen verenden. Das gilt auch fuer Delphine, die uns an einem Morgen in den Wellen entgegen sprangen.
Ueberhaupt ist das Wasser hier sehr fischreich, und die Mahlzeiten, die in unserem Camp angeboten werden, sind daher meist Fische, Krebse und Muscheln, frisch als Morgenfang. Ja, noch ein paar Worte zum Camp hier. Wir haben Pferde und Hunde hier, und nennen eine dieser runden, traditionellen Huetten unser; wir schlafen unter einem Strohdach, das auch dicht ist. Ja, leider hat das Wetter umgeschlagen, es sieht sehr schlecht fuer die naechsten Tage aus. Regen und peitschender Wind hat uns schon gequaelt, und bei den ungeteerten Strassen ist das Fahren auch so eine Sache. Wie auch immer, naechste Station ist Hamburg, immer der Kueste nach nach Kapstadt…
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„Super gsi – Beginner’s Mind“ berichtet über Mark’s Reisen und Outdoor-Aktivitäten, meist Skitouren, Bergsteigen und Bike-Touren. Mehr dazu hier…