Argentinischer Zoll und südamerikanische Sitten
Der Rio de la Plata begleitet uns weiter, diesmal aber vom anderen Ufer aus: wir haben Buenos Aires „fliegend“ erreicht. Der vollbesetzte Motor-Katamaran mit 38 Knoten Geschwindigkeit brachte uns und eine ganze Reihe argentinischer und europaeischer Touristen in die Tango-Metropole. Die suedamerikanische Unsitte, Vordraengeln, zeigte sich auch an diesem Tag in voller Pracht. Doch diesmal machten wir die einheimischen Gepflogenheiten nicht nach.
Nach knapp 20 Minuten Fahrt zeigten sich aber auch schon die ersten Umrisse von Buenos Aires am Horizont, die Skyline wurde dann immer ueberwaeltigender. Am Zoll dann der Schock: wir mussten unserere Bananen (2 Stueck) abgeben. Einfuhrverbot fuer Fruechte und Gemuese aller Art.
Nach weiteren wenigen Minuten offenbarte sich eine weitere Gepflogenheit der Suedamerikaner, die es besonders den Bewohnern von Buenos Aires angetan hat: scheinbar verwirrten Auslaendern Hilfe anbieten. Drei Personen, zwei davon ohne gefragt worden zu sein, nahmen sich unserer an. Im Bus wurde gar der Chauffeur traktiert, dann wurde uns auch noch aus dem fahrenden Bus zugewunken, nachdem wir ausgestiegen waren. Wo erlebt man das bei uns?
Im Hostel ist die Stimmung nicht anders. Gerade dass sie uns nicht ihre Pyjamas zum Schlafen anbieten, so werden wir hier bedient. Alles koennen wir haben, fuer uns haben sie immer Zeit. Ja, ich liebe Buenos Aires. Und die Stadt bekam heute ein Riesenkompliment von einer ganz kritischen Reisenden: „Mark, hier kann ich alleine einkaufen gehen. In ein paar Stunden bin ich wieder da…“
Unteres Bild: aus unserem Hostel (Hintergrundgeschichte: als das Hostel, in das wir verschwitzt eintrudelten, uns erklaerte, leider ein Zimmer nurmehr fuer eine Nacht zu haben, da fackelte die Chefin nicht lange und telefonierte das halbe Viertel zusammen, bis wir in unser Zimmer fuer mehrere Naechte in der jetztige Bleibe, „vi luz y entre“ (sehe Licht und trete ein), beziehen konnten. Stichwort „Hilfsbereitschaft“)
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„Super gsi – Beginner’s Mind“ berichtet über Mark’s Reisen und Outdoor-Aktivitäten, meist Skitouren, Bergsteigen und Bike-Touren. Mehr dazu hier…