In Anbetracht Rio de Janeiros
Am Mittwoch morgen stehen wir dort, worüber ich mich vor zwei Minuten im Wikipedia schlau gemacht habe:
„Rio de Janeiro ist die zweitgrößte Stadt Brasiliens und Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates. Sie liegt an der Guanabara-Bucht im Südosten des Landes. Der Name (port. für „Fluss des Januar“) entstand, weil André Gonçalves am 1. Januar 1502 die Bucht entdeckte und irrtümlich für die Mündung eines großen Flusses hielt. In der eigentlichen Stadt leben 6.023.699 Einwohner und 11.719.708 in der Agglomeration (Stand jeweils 1. Januar 2005).
Von 1763 bis 1960 war Rio de Janeiro die Hauptstadt Brasiliens und trat danach diese Funktion an Brasília ab, bleibt aber nach São Paulo bedeutendstes Handels- und Finanzzentrum des Landes. Die Bewohner der Stadt nennt man Cariocas, nach einem Wort aus dem Tupí-Guaraní (der Sprache der Eingeborenen), welches „Hütte des weißen Mannes“ bedeutet.
Wahrzeichen von Rio de Janeiro sind der Zuckerhut, die 38 Meter hohe Christusfigur auf dem Gipfel des Corcovado und die Copacabana, die als einer der schönsten Strände der Welt gilt. Die Stadt ist auch bekannt wegen des jährlich stattfindenden Karnevals von Rio. Die vielfarbige Parade der Sambaschulen gehört zu den größten Paraden der Welt.“
Klingt das nicht vielversprechend? Dann las ich weiter, und zwar unter kulinarische Spezialitäten. Ich bin zwar kein großer Esser, aber ein Bekannter von mir – Francisco – meinte, er hasse diese Stadt (lebte dort mehrere Jahre, ich komme noch darauf zurück), aber wenn es etwas gäbe, was ihn wieder nach Rio locken könnte, dann das Essen. „Fantastisch“, wiederholte er sich immer, „fantastisch!“ Wikipedia läßt uns also auch hier ein wenig schmoren:
„Kulinarische Spezialitäten: Rio de Janeiros Küche spiegelt die Einflüsse der Völker wieder, die diese Stadt geprägt haben. Am Anfang waren das die Afrikaner, Indianer und Portugiesen, später auch Franzosen, Italiener und zahlreiche andere. Aus den anderen Regionen Brasiliens kommen die exotischen Fische Amazoniens, die scharfen Speisen des Nordostens und die rustikalen aus Minas Gerais, das „Churrasco“ (Spießbraten vom Holzkohlengrill) aus dem Süden des Landes und zahlreiche andere. Ursprünglich aus Rio de Janeiro stammend ist nur die am Mittwoch und Sonnabend servierte „Feijoada“ (ein Bohnengericht mit Fleisch und Beilagen).
Das Nachtleben ist sehr angeregt und hat mit zahlreichen Cafés, Scotch-Bars, Discotheken, Pubs und Bierhallen eine große Auswahl an Alternativen anzubieten. Das ganze Jahr über gibt es gute Kulturprogramme. Die Einwohner Rio de Janeiros sind sehr große Rindfleischliebhaber. Es gibt zwei Grundarten der Bedienung: in Einzelportionen oder als Rodízio, bei dem der Gast kontinuierlich unterschiedliche Rindfleischsorten, Hähnchen und Würstchen serviert bekommt. Schmackhaft sind auch die „Chopes“ (eiskaltes Bier vom Fass) und leckeren Aipim-Klößchen (Aipim ist eine Form des Maniok, die wie Kartoffeln zubereitet wird und auch ähnlich wie diese schmeckt).“ Yammi!
Morgen geht es dann weiter mit Francisco – sein ambivalentes Verhältnis zu Rio, zu den Favelas und zu den brasilianischen Frauen.
Blog-Abo per eMail
Weit Draussen Back Country Store
Ring of Fire T-Shirts
Über dieses Blog
„Super gsi – Beginner’s Mind“ berichtet über Mark’s Reisen und Outdoor-Aktivitäten, meist Skitouren, Bergsteigen und Bike-Touren. Mehr dazu hier…