Check-in – Ecuador XXII


Im Taxi auf dem Weg zum Flughafen blickte ich aus dem Fenster. Hier der Busbahnhof, hier der Platz vor der Schule, und hoch über der Stadt auf der Autobahn, da kam mir die Stadt so idyllisch vor, weil noch keine rußverdreckten Busse fuhren, noch alles schlief und die wenigen Straßenlaternen die Stadt fein umrissen.
Wir durchquerten das Geschäftsviertel, das ich kaum erkundet hatte, in einem ungeahnten Tempo, in aller Frühe war hier einfach nichts los. Am anderen Ende kam schon die Landepiste in Sicht, die wie ein Pfeil in die Stadt zeigte. In unmittelbarer Nachbarschaft schoben sich Slums zwischen dem Flughafengelände und den etablierten Vierteln, eine nicht nur unangenehme, sondern auch gefährliche Lage. Jahre später sollte ein Flugzeug nicht abheben können und direkt in diese Häuser donnern, mit fatalen Folgen.
Das Flughafengebäude bot in der Abflughalle ein erfreulich sauberes und geordnetes Bild mit den Check-in Schaltern und Warteplätzen. Bei der Ankunft hatte ich mich noch in einer Wellblech-Halle befunden, die ein Förderband von 10m kannte und die Einreiseschalter schon teilweise am Rande zur Piste aufgestellt waren. I felt to be in Africa, obwohl ich noch nie einen Fuß auf diesen Kontinent gesetzt hatte. Für mich war diese Halle der Inbegriff von Afrika.

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