Ankunft in Baños – Ecuador IX
Nach langer Fahrt, über Andenpässe und durch Schluchten, erreichte ich spät nachmittags Baños. Der Bus hatte mich auf der Bundesstrasse am Eingang zur Stadt abgeladen. Umgeben von Bergen wie in einem Kessel lag die Stadt zu meiner Rechten, und auf der anderen Straßenseite stürtzte sich ein Fluss in einer tiefen Schlucht die Höhen herab. Später sollte ich dieses braune, sandige Wasser kennenlernen, doch nun drehte ich mich entschlossen zu den ersten Häusern dieser Kleinstadt und machte mich auf die Suche nach einem geeigneten Quartier für die nächsten Tage.
Baños war als Stadt der Backpacker bekannt, daher fiel die Zimmersuche recht unkompliziert und günstig aus. Was ich wollte, war einen Führer finden, der mich in den Urwald am Amazonas bringen sollte. Auch hier hatte ich Glück, vereinbarte einen Termin auf der anderen Seite der Berge und schwang mich in die bekannten Thermalbäder der Stadt. Herrlich.
Den Abend verbrachte ich schlendernd in der Stadt, sah den zahlreichen Zuckermelasse-Produzenten zu, wie sie die Knetmasse in langen Fäden durch die Luft zogen. Ich war müde und aufgeregt, denn am nächsten Morgen würde ich auf einen Wildwasser-Raft im 3000m Höhe absolvieren. I felt out of time in this laid-back town, neugierig auf das Kommende.
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