Warschau: in Riesenschritten
Die Ankunft: Dunkelheit in einem scheinbar verlassenen Vorort, deren Sammelpunkt sich schnell und pulsierend füllt – die Metrostation Molnyce. Es ist fünf Uhr morgens, die Nacht im Bus ist überstanden und ein riesiger Donut mit Apfelfüllung, hinabgespült mit Kaffee, lässt mich an diesen Dienstag Morgen glauben. Der Himmel ist klar und ich verschwinde in der UBahn.
Der Vormittag: Der Kulturpalast, architektonisch ein Erbe Stalins und ein Schwestergebäude desselben in Riga, begleitet mich stets in Sichtweite auf meinen Wegen durch die Stadt. Eine Stadt der Baukräne – soweit das Auge reicht, es wird gebaut und gebaut. In die Höhe vor allem. Mehr als in Danzig. Ein Betonkorsett, dann Stahl drum herum, die Verkleidung aus Glas. Und neuerdings aus lebendigem Grün.
Der Nachmittag: Es ist sonnig und warm, ich lasse mich treiben und finde einen Platz auf einer leeren Parkbank umgeben von Gelb des Herbstes. Ich döse ein. Um Stunden später im Hostel wieder aufzuwachen. Es ist bereits dunkel und ich suche in der Küche nach dem Wasserkocher. Die Dusche, die erste seit neun Tagen, hat mich erstaunt – warmes Wasser aus einer Leitung.
Der Abend: die Straße!
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Reisen und die Natur, inklusive Skitouren, Bergsteigen und Wanderungen, das sind die Inhalte meines Blogs "Super gsi - Beginner's Mind". Mehr dazu hier...
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[…] seltsame Geschichte begleitet mich am nächsten Tag im Herzen von Warschau. Ich sehe die Obdachlosen in den Passagen, höre die Betrunkenen an den Ecken, von denen sie sich […]
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