Hohberg: Gipfelrast
“Grüetzi“, sage ich zur Älplerin, die mir aus dem Stall entgegenkommt. “Grüetzi“, antwortet sie. Das waren die einzigen Worte, die ich an diesem Tag hörte und von mir gab. Ich schließe das Gatter hinter mir und steige weiter auf, meist steil und schottrig, bis zum Hohberg (2.239 m).
Dennoch bin ich nicht alleine. Der Wanderweg führt durch große Rinderherden, und ein Schmetterling lässt sich vom Talboden bei Matt bis hinauf zur Alpe Loch auf meinem Handrücken tragen, schmeckt das Salz auf der Haut, das sich in dieser Hitze schnell gebildet hat. Und da sind noch die Murmeltiere, die munter pfeifen, und eine Gams, die gesehen werden möchte.
Vielleicht das Beste an diesem Tag ist das kleine Nickerchen, das ich mir eingerollt am grasigen Grat oberhalb des Gandfürggele gönne. Die Dohlen über mir, der Fanenstock auf der anderen Talseite, das passt schon.
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Reisen und die Natur, inklusive Skitouren, Bergsteigen und Wanderungen, das sind die Inhalte meines Blogs "Super gsi - Beginner's Mind". Mehr dazu hier...
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