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Unterwegs auf dem E4 Fernwanderweg in Zypern

Zypern ist für Wanderfreunde wahrlich kein Geheimtip mehr, gibt es doch überall schöne Trails und Wanderungen auf beiden Seiten der Insel. Interessanterweise gibt es aber seit einigen Jahren die Osterweiterung des europäischen Fernwanderweges E4 nun auf Zypern, und das ist ein etwas anderes Abenteuer. Die 532 Kilometer – eine Art Klammer von Larnaca über die zentralen Bergketten von Troodos und weiter zur Akamas Halbinsel und dann retour auf der Südseite nach Paphos – sind noch nicht in allen Teilen erschlossen bzw. beschildert. Es liegt also am Wanderer auf eigene Faust mit Kompass und Karte Zypern zu erwandern.

Bucht am E4 Zypern
Besser könnte ein Fernwanderweg nicht beginnen: wunderschönes Wasser in der Nähe von Cape Greco

Wanderer auf dem E4 Zypern
Ein Bild mit Seltenheitswert: Auf allzu viele Wanderer wird man auf den meisten Etappen des E4 nicht stoßen

Ich habe mich auf meiner Wanderung auf dem E4 auf mehrere Informationsquellen gestützt: zum einen gibt es eine Vielzahl von GPS-Anbietern, die entsprechende digitale Information aufbereiten. Wer auf diesen Helfer verzichten möchte, wird mit drei Detailkarten (jeweils 1:25.000) auf den aus Orientierungssicht schwierigeren Passagen das Auslangen finden:

  • Hiking Map Cyprus – Troodos Region
  • Hiking Map Cyprus – Akamas
  • Hiking Map Cyprus – Tochni Region


Das kann schon mal vorkommen: im Bergwald in den Wolken

Zudem verlaufen Abschnitte des E4 schon auf bestehenden Trails, die in Wanderführern (zB “Walking in Cyprus“, engl.) beschrieben sind. Ich habe mich auf den Rother Wanderführer Zypern verlassen. Zusätzlich bietet das Zypriotische Tourismusamt eine Übersicht über gut 20 Wanderwegen mit grober Wegbeschreibung und einigen Fotos – erhältlich in den Tourismusbüros als kostenloses A5 Heft.

Avakas Schlucht E4 Zypern
Unbedingt sehenswert: die Avakas Schlucht (inkl. schönen Übernachtungsplatz!)

Akamas Halbinsel E4 Zypern
Fantastisch: die blaue Lagune auf der Akamas Halbinsel

Optimaler geht man in Zypern im Herbst oder im Frühjahr auf den Weg. Im Sommer ist der E4 auf Zypern zu heiß, lediglich die Strecken in den Bergen wären denkbar (Höhe, Schatten). Ich war im März unterwegs, das Wetter war meist stabil, ich hatte insgesamt vier Regentage, wobei der Regen nur wenige Stunden anhielt. In den Bergen kann es in Kombination mit dem doch stetigen Wind empfindlich kalt werden, und wenn sich die Wolken auf die Troodos Berge setzen, dann wird man auf die eigenen Orientierungsfähigkeiten geprüft. Warme Sachen für eine kalte Zeltnacht (Wollmütze, Wollunterwäsche) hatte ich mit und war froh darüber. Auf Zypern gehört die Badehose aber auch ins Gepäck. Gute Wanderschuhe sind für die felsigen, steinigen Wege empfohlen – Bergstiefel wären etwas zu viel des Guten, Joggingschuhe etwas zu weich. Eine Alternative wären stabile Trailrunning-Schuhe. Ein fortwährendes Thema auf dem E4 in Zypern ist die Wasserversorgung. Es gibt Trinkbrunnen, die aber je nach Jahreszeit auch trocken sein können. In den kleinen Dörfern gibt es Läden für den Wasserkauf. Wer aber auf Nummer sicher gehen will, nimmt sich vielleicht einen Wasserfilter mit.

Kaledonia Wasserfall E4 Zypern
Im Frühjahr gibt es genug Wasser – hier am Bach oberhalb des Kaledonia Wasserfalls

Ich hatte auf dem E4 keine Probleme, im Wald eine Stelle für mein Zelt zu finden. Es existieren öffentliche Picknick-Plätze mit Trinkwasser und Essbänken entlang der Wege (nicht nur des E4), alternativ findet man sich auch leicht ein “wildes” Plätzchen. Klar, dass man örtliche Verbote beachten sollte (Tierschutz zB wenn Vögel brüten, aber vor allem das Verbot offenen Feuers!). Wunderschöne Plätze gibt es entlang der Akamas Halbinsel direkt am Wasser. Selbstverständlich finden sich in den Städten und kleinen Ortschaften entlang der E4 auch Gasthäuser und B&Bs. Dazu kann es ratsam sein, auch mal ein-zwei Kilometer vom E4 abzubiegen und eine hübsche Taverne oder einen idyllischen Gasthof aufzusuchen. Eventuell nimmt man sich schon die Telefonnummern diverser Herbergen mit auf dem Weg und reserviert von unterwegs aus – eine oder zwei Etappen im voraus. Infos zu Unterkünften sowie allgemein zur Insel bieten auch hier wieder Reiseführer (z.B. Ralph Braun, Zypern: Reiseführer mit vielen praktischen Tips, 2016). Ich persönlich reise gerne mit den Lonely Planet Reiseführern.

Troodos Berge E4 Zypern
Zeltplatz mit genialer Morgenstimmung – in den Troodos Bergen

In Summe lässt sich getrost sagen: der E4 auf Zypern lockt mit vielen einsamen, abwechslungsreichen Etappen, wunderschönen Stränden und ruhigen Bergdörfern. Im Herbst und Frühjahr ist es für mich eine ideale Wander-Destination, die ohne Schwierigkeiten zu meistern ist.

7 replies

Trackbacks & Pingbacks

  1. Budapest: Der Winter ist vorüber, es lebe der Sommer – super gsi! says:
    7. November, 2018 at 21:28

    […] der Winter am Mittelmeer ist eine indifferente Jahreszeit: Südspanien ist kühl, Jordanien windig, Zypern bestenfalls frisch. Einzig Albanien wäre ein richtiger Winterkandidat, aber da war ich schon zu […]

  2. Madari: Troodos von der schönen Seite – super gsi! says:
    8. April, 2018 at 18:39

    […] wird wieder einmal ein langer Tag. Von Troodos hinab entlang des Fernwanderweges E4, durch Kieferwälder, ich treffe einen einzigen Wanderer, ganz am Fuß des Berges. Es geht durch […]

  3. Caledonia Wasserfall: Graupel vom zypriotischen Himmel – super gsi! says:
    8. April, 2018 at 18:38

    […] durchnäßt vom Regen während der abwechslungsreichen Wanderung am Kaledonia Wasserfall, entlang des Fernwanderweges E4 Das Dorf sitzt in den Wolken, es hat beinahe 0°C und der Wind pfeift durch die Bäume. Meine […]

  4. Cape Greco: tiefbraun und türkisblau – super gsi! says:
    8. April, 2018 at 18:37

    […] zwei Stunden des Auf und Ab erreiche ich die Küste. Der Beginn des Fernwanderweges E4. Das Licht zaubert türkisblaues Wasser in die Bucht. Es ist Wochenende und Menschen liegen am […]

  5. Akamas Nationalpark: mehr als ein langer Tag – super gsi! says:
    8. April, 2018 at 18:34

    […] in die andere Richtung, eine türkis-blaue Bucht nach der anderen erscheinen in meinem Blickfeld, entlang des Fernwanderweges E4. Ich habe das dringende Bedürfnis ins Wasser zu springen. Angetan von dieser Idee bewegen sich […]

  6. Avakas: Ziegen, Badende, Schluchtgefühle – super gsi! says:
    8. April, 2018 at 18:32

    […] Die Schlucht ist nicht besonders lang, aber der schön angelegte Weg führt mich immer tiefer in eine schattige Welt, die sich über die Jahrtausende im Fels gebildet hat. Der Stein fühlt sich gut an, ist griffig und mich ergreift die Lust nach Klettereien. Der Bach führt etwas Wasser, das Licht fällt karg, die Schlucht verengt sich. Über ihr führen dutzende Meter Fels zur Sonne hinauf. Ziegen klettern herum und ein paar Weitwanderer nehmen sich ein Bad. Ich hätte mich gerne angeschlossen, aber der Weg an diesem Tag ist ein verdammt langer. Ich muss vorwärts machen und nehme den Weg von der Schlucht hinunter zur Küste, entlang des Fernwanderweges E4. […]

  7. Kadisha Valley: am Karfreitag durch das Tal der Heiligen – super gsi! says:
    6. April, 2018 at 09:49

    […] auf Zypern endlich wieder Gelegenheit, in die Berge zu kommen und ausgedehnte Unternehmungen wie am E4 Fernwanderweg (Zypern) oder entlang der Küste (zB Akamas) durchzuführen. Schon nach zwei Tagen im Land kann ich mich […]

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