Salamanca: Zwischen Schnee und Schinken
Unser Roadtrip geht langsam zu Ende. Noch am Abend steigen wir ins Auto und verlassen Porto Richtung Osten. Mit einem Fingerzeig auf die Landkarte bestimmt Jonna unseren Schlafplatz (wir landen in ) und wir übernachten auf einem Parkplatz bei einem Hallenbad. Die Nächte in unserem Auto werden routinierter, das Abendessen ausgefeilter und an Wein mangelt es nie. In den Bergen Portugals sinken die Temperaturen, die Scheiben sind am Morgen angelaufen.
Einen Tag später durchstreifen wir die nass-kalten Gassen von Salamanca. Es ist Wochenende, trotz des Wetters ist auf den Straßen einiges los. Die Bars und Cafés sind alle zum Bersten gefüllt, Schweineschinken hängt voluminös in den Auslagen, die Kirchenglocken läuten. Kopfsteinpflaster überall, die Vergangenheit der Jahrhunderte trieft hier durch alle Mauern. Wir verkriechen uns in eine Tapas-Bar, die preiswerten Wein und die miesesten Tapas bietet. Doch die Stühle sind bequem und wir haben genug Zeit, um uns aufzuwärmen. An der Wand hängt eines dieser elektronischen Bilder, die ein schönes Lagerfeuer simulieren.
Wir fahren noch ein Stückchen weiter, nach Avila, bleiben am Stadtrand stehen, staunen über diese riesige Stadtmauer, die intakt den Hügel beherrscht. Wir finden einen ruhigen Park für die Nacht, schlafen bald ein, um in der Früh in einem eingeschneiten Wagen aufzuwachen. Das Navi schickt uns über eine Landstraße Richtung Madrid, an der wir nach zehn Kilometer wieder umdrehen: sie ist verschneit und nicht geräumt, und wer weiss ob das Auto Winterreifen hat. Der Winter kehrt nach Spanien zurück und wir nach Cartagena.
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Reisen und die Natur, inklusive Skitouren, Bergsteigen und Wanderungen, das sind die Inhalte meines Blogs "Super gsi - Beginner's Mind". Mehr dazu hier...
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